Was nach einem Playoff-Aus normalerweise passiert: eine Flut von Fragen zur Zukunft der New York Knicks.
Die erste und auffälligste Frage lautet: Wie geht es weiter mit Thibodeau? Dann folgen Gespräche über den neuen Vertrag von Mikal Bridges, mögliche Moves auf dem Markt und ein letztes heikles Thema: das angebliche Frustpotenzial mit Towns wegen seiner Defensivprobleme.
Volles Vertrauen von Leon Rose
Wir alle wissen, dass du schon weit gekommen bist, wenn du den Boss auf deiner Seite hast. Genauso ist es bei Tom Thibodeau und den Knicks.
Der Head Coach genießt die volle Rückendeckung von Leon Rose und seinem Front Office. Auch Kapitän Jalen Brunson steht voll hinter ihm. Laut Quellen von The Athletic wollen alle, dass er für die Saison 2025-26 zurückkehrt.
Unter Thibs’ Regie erreichten die Knicks in vier seiner fünf Spielzeiten die Playoffs und knackten zweimal in Folge die 50-Siege-Marke.
- 2020-21: 41-31
- 2021-22: 37-45
- 2022-23: 47-35
- 2023-24: 50-32
- 2024-25: 51-31
Den Kern bewahren
Jalen Brunson machte deutlich, dass sie für die nächste Saison denselben Kern behalten und auf waghalsige Moves auf dem Markt verzichten sollten.
Der Villanova-Absolvent ist sehr zufrieden mit der Saison nach den Trades für Mikal Bridges und Karl Anthony-Towns im Tausch für Julius Randle und Donte DiVincenzo.
„Ich habe uneingeschränktes Vertrauen in dieses Team“, sagte Brunson.
„So viel Vertrauen. Wirklich. Ich habe nicht den geringsten Zweifel an dieser Truppe“, fügte er hinzu.
Brunson und Towns sicherten sich Plätze in den All-NBA Teams, und Rollenspieler wie Hart und Anunoby lieferten konstant ab.
Unterdessen sorgte Mikal Bridges’ Leistung in der regulären Saison für Zweifel. Manche glauben, dass fünf Erstrunden-Picks für ihn zu viel waren. Doch der frühere Nets-Wing lieferte ab, als es darauf ankam – in den Playoffs.
Nächste Saison steht er mit einem auslaufenden Vertrag über $24,90 Millionen da, und sie werden ziemlich sicher einen neuen langfristigen Deal aushandeln wollen.
Angeblicher Frust mit Towns
In der NBA ist es nach einer Playoff-Niederlage üblich, dass die Gerüchteküche brodelt. Diesmal steht Karl Anthony-Towns im Fokus, da es Berichte über Unmut bei Coaches und Mitspielern wegen seiner Defensivschwächen gibt.
„Hinter den Kulissen äußerten Coaches und Teamkollegen ihren Frust über Towns’ Defensivgewohnheiten. Sein Talent war weniger das Problem, eher sein Prozess. Viel zu oft vermasselte er die Defensive, und niemand weiß warum. Als es sich häufte, machten sich die Spieler Sorgen, dass Towns es einfach nicht versteht“, berichtete The Athletic.
In Wahrheit spielte Towns trotz anhaltender körperlicher Probleme stark. Während der regulären Saison hatte er mit einer Fingerverletzung an seiner Wurfhand zu kämpfen. In den Halbfinals gegen Boston verschlimmerte sich diese Verletzung, und in den Finals gegen Indiana machte ihm ein schmerzendes Knie zu schaffen.
- vs. Boston Celtics: 19,8 Punkte und 12,7 Rebounds pro Spiel.
- vs. Indiana Pacers: 25,4 Punkte und 11,8 Rebounds pro Spiel.
Und als wäre das nicht genug, schrieb er in Game 5 Knicks-Geschichte, indem er als einziger Spieler neben Willis Reed mindestens 70 Double-Doubles über die reguläre Saison und die Playoffs hinweg verbuchte.
(Cover photo: Imagn Images)