Lakers straucheln ohne Davis

Die heiße Serie der Lakers fand in der zweiten Nacht ihrer Osttour ein jähes Ende. Redicks Truppe kassierte eine 118:104-Niederlage gegen ein 76ers-Team, das mit ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die heiße Serie der Lakers fand in der zweiten Nacht ihrer Osttour ein jähes Ende. Redicks Truppe kassierte eine 118:104-Niederlage gegen ein 76ers-Team, das mit drei Siegen am Stück endlich die Kurve zu kriegen scheint. Durch diesen Erfolg rückt Philadelphia in greifbare Nähe eines Play-in-Platzes, der lange unerreichbar schien.

Ein NBA-Spiel dauert 48 Minuten, aber du könntest sagen, dieses hier kam kaum über zehn. Anthony Davis stand exakt neun Minuten und 50 Sekunden auf dem Parkett – ungefähr so lange, wie die Lakers mithalten konnten. Der Big Man musste im ersten Viertel mit einer Bauchmuskelzerrung raus, und schnell war klar, dass er nicht zurückkehren würde. Damit war das Unheil vorprogrammiert.

Kaum war Davis vom Feld, begannen die Probleme. Die Gäste, die zunächst das Geschehen diktiert hatten, verloren fast jede Fähigkeit, die Inside-Punkte der Sixers zu stoppen oder Rebounds zu sichern. Sie wurden Opfer eines Philadelphia-Teams, das nur darauf wartete, Davis’ Ausfall gnadenlos auszunutzen – und sie an beiden Enden des Courts bestrafte.

Dalton Knecht, der 24 Punkte inklusive fünf Dreiern auflegte, brachte einen Funken Energie, aber das war schon die ganze Unterstützung, die LeBron James ohne AD an seiner Seite bekam. James kam auf 31 Punkte und neun Assists – eine beeindruckende Leistung, die jedoch ohne den Anker nicht reichte, um die Lakers über Wasser zu halten.

Maxey übernimmt das Ruder

Tyrese Maxey, der die ganze Nacht heiß lief, spielte ebenfalls eine riesige Rolle und avancierte mit 43 Punkten zum besten Akteur auf dem Parkett. 27 davon kamen in der ersten Halbzeit, als er einen 48:32-Lauf im zweiten Viertel anführte, der eine komfortable Führung aufbaute. Auch nach der Pause blieb er am Drücker, die Führung wuchs auf 25 Punkte an und entschied die Partie lange vor der Schlusssirene.

Philadelphia liegt jetzt nur noch ein Spiel hinter den Bulls, die den letzten Play-in-Platz halten, und rückt damit dem Startplatz in die Postseason endlich näher. Die Frage ist nur, wie schwer dieser letzte Schritt werden wird – schließlich hat er sich ihnen bisher entzogen.

(Cover photo: Bill Streicher-Imagn Images)

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