LeBron James warnt: Kein Spielraum für Fehler

Die Grenzen und Schwachstellen im Kader der Los Angeles Lakers traten bei der Sonntagsniederlage gegen die Los Angeles Clippers erneut deutlich zutage. Defense, Playmaking, Perimeter ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Grenzen und Schwachstellen im Kader der Los Angeles Lakers traten bei der Sonntagsniederlage gegen die Los Angeles Clippers erneut deutlich zutage. Defense, Playmaking, Perimeter Shooting, Rim Protection … Rob Pelinka hat mehrere Optionen, um das Team in den kommenden Wochen zu stärken. Egal, welchen Weg er wählt – eine der wichtigsten Stimmen in der Kabine betont den Handlungsbedarf.

Noch 17 Tage bis zur Trade-Deadline – LeBron James ließ eine seiner berühmten spitzen Bemerkungen in Richtung Management los. Der Forward beharrt darauf, dass der aktuelle Kader dem Leistungsniveau eine Grenze setzt und echte Verbesserungen nur durch Moves auf dem Markt zu erreichen sind.

„Nein“, antwortete LeBron nach der Niederlage gegen die Clippers auf die Frage, ob sich intern etwas verbessern ließe. „So ist unser Team aufgebaut. Wir haben keinen Spielraum für Fehler. Er ist minimal.“

Die anwesenden Medien hakten nach und wollten wissen, wie realistisch die Aussichten der Lakers sind, falls bis zum 6. Februar keine Trades kommen. „Wir haben keine andere Wahl. Wie gesagt, so ist unser Team gebaut. Wir müssten nahezu perfektes Basketball spielen.“

Obwohl die Lakers aktuell den sechsten Platz in der Western Conference belegen, treten zahlreiche Schwächen zutage. Es fehlen genug Waffen und Ressourcen auf beiden Seiten des Feldes, um eine echte Bedrohung im Rennen um die Conference-Krone darzustellen.

Bereits im vergangenen Monat tätigten die Lakers einen bedeutenden Schritt, indem sie Dorian Finney-Smith und Shake Milton aus Brooklyn holten. Allerdings reichte die Ankunft beider Spieler nicht aus, um dem Team nachhaltig Auftrieb zu geben. Die Verantwortlichen sondieren deshalb seit Wochen den Markt, um einen mutigen Deal einzufädeln.

J.J. Redick stimmt der Einschätzung zu

LeBron hat schon in früheren Jahren ähnliche Statements abgegeben, doch diesmal steht er mit seinem Appell nicht allein da. Auch J.J. Redick, Head Coach der Lakers, äußerte nach der Pleite am Sonntag ähnliche Bedenken.

„Wir haben nicht viel Spielraum für Fehler. Und wir können diesen Spielraum auch nicht von innen heraus schaffen“, sagte der Coach. „Wir müssen jeden Tag den Weg zum Korb suchen, mit klarer Absicht spielen und den Extra-Pass machen … Wir haben keinen Spieler, der permanent eine doppelte Defense auf sich zieht. Keinen, der sein Matchup im Eins-gegen-eins schlagen, in die Zone ziehen und den Perimeter öffnen kann. Das sind wir einfach nicht. Deshalb müssen wir es durch Zusammenspiel und konsequente Ausführung lösen. Und wenn das klappt, sind wir wirklich gut.“

(Titelbild von Jayne Kamin-Oncea-Imagn Images)

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