Lonzo Ball wechselt nach Cleveland, Okoro nach Chicago

Überraschender Spielertausch zwischen den Cleveland Cavaliers und den Chicago Bulls. Keine Picks, kein Bargeld und keine dritten Teams eingebunden. Ein klarer Deal, Mann für Mann. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Überraschender Spielertausch zwischen den Cleveland Cavaliers und den Chicago Bulls. Keine Picks, kein Bargeld und keine dritten Teams eingebunden. Ein klarer Deal, Mann für Mann.

Shams Charania von ESPN berichtet, dass das Franchise aus Illinois bereit ist, seinen 27-jährigen Point Guard nach Ohio zu schicken, im Tausch für einen 24-jährigen Wing mit ausgeprägten Defensivfähigkeiten.

Manch ein Bulls-Fan wird von diesem Deal enttäuscht sein. Zwei lange Jahre voller Geduld und Resignation lagen hinter ihnen, in dem Bewusstsein, dass dieser Spieler das Warten wert war. Erst recht, nachdem er vor weniger als fünf Monaten einer Verlängerung zugestimmt hatte.

Obwohl sein Level und sein Spieltempo in dieser Saison 24/25 nicht mehr dem vor seinen vielen Operationen entsprachen, wirkte seine körperliche Genesung komplett. Nur der fehlende Rhythmus in echten Spielen schien ihn davon abzuhalten, eine noch beeindruckendere Version von sich selbst zu zeigen. Passiert das, dann allerdings nicht mehr in einem Trikot der Bulls.

Isaac Okoro, ein Spezialist, der nicht nur stagnierte, sondern in diesem Jahr unter Kenny Atkinson sogar ein paar Schritte zurückging – zeitgleich mit dem wohl stärksten contender-Locker-Room, den Cleveland seit der LeBron-James-Ära sah – legte 6,1 Punkte (Karrieretief) und 2,4 Rebounds in 55 Partien auf, bei 19,1 Minuten pro Spiel in der Regular Season. In den Playoffs schrumpften seine Rolle und Einsatzzeit noch weiter.

Der Forward hat noch zwei Jahre Vertrag, die sich auf knapp unter 23 Millionen Dollar belaufen.

Salary Flexibility and a Two-Way Creator with Upside

Lonzo Ball wiederum bestritt in dieser Saison 34 Spiele (14 davon als Starter) mit 7,6 Punkten, 3,4 Rebounds und 3,3 Assists in nur 22,2 Minuten pro Partie. Seine jüngste Verlängerung gilt für zwei weitere Jahre zu 20 Millionen Dollar, wobei das zweite Jahr eine Team-Option ist.

Aktuell haben die Cavs auf der Point-Guard-Position (Ty Jerome und Lonzo selbst) eine solide Gruppe, vollgepackt mit Playmaking-Talent. Gleichzeitig stärken sie damit ihr backcourt, nachdem Darius Garland genau dann von Verletzungen zurückgeworfen wurde, als sie ihn in den Playoffs am dringendsten gebraucht hätten.

Auf dem Papier ist das ein starker Move vom Front Office unter Koby Altman.

(Featured image by David Richard-Imagn Images)

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