Verletzungen und anhaltende körperliche Rückschläge sind nicht das einzige Hindernis in der Saison der Orlando Magic. Zum zweiten Mal in Folge trägt das Team aus Florida den zweifelhaften Titel, das Team zu sein, das pro Spiel die wenigsten Dreier trifft, nämlich nur 11,5 Treffer. In dieser Saison weisen sie außerdem die schlechteste Dreierquote der NBA auf, gerade einmal 31,4%.
Die jüngsten Leistungen der Magic untermauern diesen Kontext, doch es geht weniger um einen Mangel als um einen Überschuss. In den fünf Siegen, die sie in ihren letzten sieben Spielen geholt haben, kletterte ihre Quote von draußen auf 38,6% bei 16,2 getroffenen Dreiern – fünf mehr pro Partie als bisher. Kein Wunder, dass diese Erfolge mit relativ wenig Mühe kamen, denn ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie ergänzt eine der besten Defensiven der NBA.
Das zeigt sich in den 17 Dreiern, die die Wizards bezwangen, den 15, mit denen die Lakers geschlagen wurden, den 18, die Sacramento mit 30 Punkten zurückwarfen, und zuletzt den 18, die San Antonio praktisch chancenlos ließen. Zwar können diese Gegner nicht gerade mit Elite-Verteidigung am Perimeter glänzen, doch im Magic-Locker-Room weiß man genau, wie viel leichter das Spiel wird, wenn die Würfe fallen.
„Unser Spiel ändert sich völlig, wenn unsere Würfe so fallen. Dann können Verteidiger der anderen Teams nicht einfach in der Zone stehen bleiben“, sagte Franz Wagner laut The Orlando Sentinel und unterstrich damit die Vielzahl an offensiven Möglichkeiten und den zusätzlichen Platz, der entsteht, wenn Gegner nicht absinken oder im Paint lauern können.
So bleibt Magic-Fans die Hoffnung, dass diesem jungen, talentierten Kader vielleicht nur ein, zwei Spieler fehlen, die von jenseits der Dreierlinie ohne Zögern feuern.
(Cover photo by Daniel Dunn-Imagn Images)