Pat Williams ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Der Mitbegründer der Orlando Magic, der mehr als 50 Jahre in der NBA tätig war, erlag Komplikationen im Zusammenhang mit einer Viruspneumonie, wie das Franchise aus Florida mitteilte.
Im Jahr 1968 stieg Williams mit den Philadelphia 76ers in die Liga ein und arbeitete sich bis zum General Manager der 76ers, Bulls und Hawks hoch. Sein größter Moment kam jedoch wenige Jahre später, als er eine tragende Rolle bei der NBA-Expansion übernahm und darauf hinarbeitete, ein Team nach Orlando zu holen. Dieser Plan wurde 1987 mit der Gründung der Magic Wirklichkeit, die 1989 ihr Debüt gaben. Pat war bis 1996 General Manager, ehe er zum Senior Vice President aufstieg.
„Pat Williams hat Magie nach Orlando gebracht“, erklärten Dan DeVos und Alex Martins, Präsident und CEO der Franchise, in einer gemeinsamen Stellungnahme. „Seine Verdienste werden für immer in Erinnerung bleiben. Dank seines Optimismus und seiner unübertroffenen Energie war er ein Visionär, der die Sportwelt auf vielfältige Weise prägte – von der Ansiedlung des Teams in Orlando bis hin zu seinem Ansatz in Marketing und Promotion.“
Williams war außerdem eng mit der Stadt Orlando verbunden und kämpfte jahrelang dafür, ein Major-League-Soccer-Team zu etablieren, bis es schließlich gelang. In seinen späteren Jahren setzte er sich dafür ein, dass Orlando auch ein Baseballteam bekam, einen Sport, den er in den 1960er-Jahren selbst professionell betrieben hatte.
Unter Williams erlebte die Franchise einige ihrer erfolgreichsten Jahre, vor allem dank Draft-Picks wie Shaquille O’Neal, Penny Hardaway und Dwight Howard. Deshalb wurde er 2014, als die Magic Hall of Fame ins Leben gerufen wurde, offiziell aufgenommen, um seinen entscheidenden Beitrag zur Geschichte des Teams zu würdigen.
„Pat hat die Sportlandschaft in der Stadt Orlando verändert. Wir alle sind ihm zu Dank verpflichtet. Wir werden ihn vermissen und niemals vergessen“, schlossen DeVos und Martins.
