Die ungeschlagenen Cleveland Cavaliers (5:0) bestreiten ihr zweites Heimspiel in Folge gegen einen bereits in dieser Saison vertrauten Gegner: die Orlando Magic (3:2). Letztes Jahr trafen Cavs und Magic in der ersten Runde der Eastern Conference Playoffs aufeinander. Damals sicherten sich die Ohio-Basketballer einen knappen 4:3-Sieg, sodass das Team aus Florida nun mit Rachegelüsten anreist… jedoch ohne einige Schlüsselspieler.
Datum und Uhrzeit für Magic vs. Cavs
Datum: 1. November.
Uhrzeit: Das sind die Startzeiten für Magic vs. Cavs in den jeweiligen Zeitzonen.
Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 00:00 |
Dominikanische Republik, Vereinigte Staaten (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela | 18:00 |
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 16:00 |
Mexiko (Pazifik) und Vereinigte Staaten (Los Angeles) | 15:00 |
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 20:00 |
Kolumbien, Ecuador, Vereinigte Staaten (Chicago und Texas), Peru und Panama | 17:00 |
Austragungsort: Rocket Mortgage FieldHouse (Cleveland, Ohio)
Starting Lineups für Magic vs. Cavs
Eine Muskelverletzung setzt Paolo Banchero auf unbestimmte Zeit außer Gefecht – ein herber Schlag für die Orlando Magic, und zwar nicht nur in diesem Spiel, sondern gleich zu Saisonbeginn. Auf Seiten der Cavaliers bleibt Max Strus ihr schwerwiegendster Ausfall.
Magic | Cavs |
Jalen Suggs | Darius Garland |
Kentavious Caldwell-Pope | Donovan Mitchell |
Franz Wagner | Dean Wade |
Jonathan Isaac | Evan Mobley |
Wendell Carter Jr. | Jarrett Allen |
Neuigkeiten zu den Magic: Verletzungen und Form
Paolo Banchero gehörte in den ersten anderthalb Wochen der Saison zu den auffälligsten Spielern der NBA. Kürzlich erzielte er bei einer beeindruckenden 50-Punkte-Gala die entscheidenden Zähler zum knappen 119:115-Erfolg gegen die Indiana Pacers. Doch seine Verletzung erschwert nun die Lage für Jamahl Mosleys Team.
Erstens fehlt ihnen ihr wichtigster Offensivmotor für mindestens einen ganzen Monat. Seine 29 Punkte und 5,6 Assists pro Spiel lassen sich nur schwer auf mehrere Schultern verteilen. Zweitens stehen vier Auswärtsspiele in Serie an, und bei ihren bisherigen drei Partien in fremder Halle gelang ihnen nur ein Sieg. Zuletzt verloren sie in der Fremde gegen die Chicago Bulls.
Daher müssen sie ihre defensive Intensität steigern, auf All-Star-Potenzial von Franz Wagner hoffen und alles daran setzen, den Cavaliers keine leichten Würfe zu erlauben. Auch Jalen Suggs und der derzeit eiskalte Kentavious Caldwell-Pope müssen größere Verantwortung übernehmen.
Spieler im Fokus: Franz Wagner
Franz Wagner muss jetzt noch mehr leisten. Nicht nur wegen Bancheros Ausfall, sondern auch wegen seiner kürzlich unterschriebenen Vertragsverlängerung, die ihm über die nächsten fünf Spielzeiten mindestens 224 Millionen Dollar einbringen wird. Viele Beobachter glauben, dass der deutsche Nationalspieler sein Leistungslimit fast erreicht hat. Bislang spielt er zwar effizienter, aber seine Einsatzzeit liegt mit 26 Minuten pro Partie so niedrig wie noch nie in der Starting Five. Jetzt wird er offensiv deutlich mehr Last tragen und ist der Hauptkandidat, Bancheros Punkte zu ersetzen. Allerdings stehen ihm mit Mobley, Okoro oder Wade starke Verteidiger gegenüber.
Neuigkeiten zu den Cavs: Verletzungen und Form
Unter ihrem neuen Head Coach Kenny Atkinson wirken die Cavaliers offensiv wie renoviert. Sie erzielen derzeit 123,4 Punkte pro 100 Ballbesitze – der Spitzenwert der Liga und fast zehn Zähler mehr als vergangene Saison. Natürlich ist das erst nach fünf Partien einzuordnen und resultiert aus einer extrem hohen Trefferquote von außen, die sich womöglich nicht die ganze Saison über halten lässt.
Trotzdem agiert das Team aus Ohio derzeit auf beiden Seiten des Courts sehr überzeugend. Nach drei deutlichen Siegen gegen Toronto, Detroit und Washington haben die Cavaliers nicht nachgelassen und zwei weitere Erfolge gegen stärkere Gegner wie die Knicks und die Lakers eingefahren. Gegen die Lakers setzten sie sich mit 24 Punkten Unterschied durch, dank eines Kollektivs, in dem sechs Spieler zweistellig punkteten.
Die Starting Five harmoniert hervorragend. Dean Wade, Isaac Okoro und Georges Niang füllen auf dem Flügel die Lücke, die Max Strus hinterlassen hat, bis er wieder fit ist. Die Frage, ob Donovan Mitchell und Darius Garland zusammenpassen, besteht zwar weiter. Aber so lange die Cavaliers in der Rocket Mortgage FieldHouse gewinnen, gerät sie in den Hintergrund.
Spieler im Fokus: Jarrett Allen
Der Center ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Cavaliers bislang ungeschlagen sind. Seine Werte von 17,8 Punkten, 11,0 Rebounds und 1,8 Blocks bilden nur einen Teil seiner starken Leistungen ab – besonders in der Verteidigung, beim Schutz des Korbs und darin, Gegner aus ihrer Komfortzone zu drängen. Tatsächlich limitiert er seine Gegenspieler auf 42,6 % Trefferquote bei durchschnittlich 12,2 verteidigten Würfen pro Partie. Zudem bildet er zusammen mit einem stark aufspielenden Evan Mobley ein massives Duo in der Zone. Wer dort angreifen will, hat es gegen Cleveland schwer.
Magic vs. Cavs: Historie im direkten Duell
In der Gesamtbilanz zwischen diesen beiden Teams liegt Cleveland mit 65 Siegen gegenüber 61 Erfolgen der Magic nur hauchdünn vorne. In der vergangenen Saison stand es nach den direkten Duellen 2:2, wobei beide Mannschaften jeweils auch auswärts gewannen. Die Playoff-Serie ging damals über die volle Distanz von sieben Spielen. Auch jetzt könnte es eng werden – aber Bancheros Verletzung verschiebt die Kräfteverhältnisse wohl spürbar zugunsten der Cavs.
Prognose für Magic vs. Cavs
Was erwartet uns ohne Banchero? Ohne Banchero geht den Magic ein großer Teil ihrer Offensivpower verloren. Orlando braucht ihn auf dem Parkett, um Gegner zu dominieren. Mit Banchero auf dem Court übertreffen sie ihre Kontrahenten um 9,1 Punkte pro 100 Ballbesitze. Offensiv legen sie damit fast 20 Zähler mehr pro 100 Possessions auf. Kurz: Jetzt müssen sie andere Wege finden, verlässlich zu punkten.
Distanzwürfe. Zur Zeit stehen beide Teams beim Dreier am entgegengesetzten Ende der Tabelle. Die Ohio-Franchise führt die NBA mit einer Dreierquote von 41,1 % an, während die Magic mit 34,6 % deutlich dahinterliegen. Kentavious Caldwell-Pope sollte hier Abhilfe schaffen, doch er zeigt sich bisher eiskalt: Er traf nur 4 seiner 24 Versuche von jenseits der Dreierlinie.
Heimvorteil. Die Magic haben nur eins ihrer drei Auswärtsspiele gewonnen. Die Cavaliers dagegen dominieren ihr eigenes Parkett von Saisonbeginn an und gewannen beide Heimauftritte in der Rocket Mortgage FieldHouse mit einem Durchschnitt von +18,2 Punkten pro 100 Ballbesitze.
Wo du Magic vs. Cavs sehen kannst
Das Duell zwischen den Orlando Magic und Cleveland Cavaliers läuft in Spanien über ein NBA League Pass-Abonnement.
(Titelbild von Jason Miller/Getty Images)