Mike Browns plötzliche Entlassung hat in der NBA für Aufsehen gesorgt. Besonders für Michael Malone, den aktuellen Head Coach der Nuggets, der nur zu gut weiß, wie das Front Office der Sacramento Kings agiert.
„Wir waren am Nachmittag in einer Besprechung… Ehrlich gesagt habe ich keine Social-Media-Accounts. Meistens weiß ich überhaupt nicht, was außerhalb dieser Mauern passiert… Ich verließ unsere Besprechung, und meine Assistenten fragten mich: ‚Hast du von Mike Brown gehört?‘ ‚Was ist passiert?‘ fragte ich. ‚Sie sagen, sie hätten ihn gefeuert.‘“, erzählte Malone laut Reporter Ryan Blackburn.
„Und das Erste, was ich dachte, war: Ich bin nicht überrascht. Dann fragte ich mich: Schockt mich das oder bin ich längst abgestumpft? Ich sag dir: Ich bin es nicht, und das hat zwei Gründe. Erstens: Als Head Coach in der NBA bist du immer der Sündenbock. Wenn du gewinnst, liegt es an Sabonis und Fox, aber wenn du verlierst, ist Mike Brown schuld. So läuft das momentan. Zweitens kommt es darauf an, für wen er arbeitet“, fügte er hinzu.
„Also muss ich sagen, ich bin nicht überrascht über die Entlassung von Mike Brown, weil dieselbe Person mich gefeuert hat. Was mich wirklich störte, war die Art und Weise, wie sie letzte Nacht verloren haben. Ich glaube, das war ihre fünfte Niederlage in Folge. Auf jeden Fall eine harte Pleite. Sie haben heute Morgen trainiert, er hat die Postgame-Pressekonferenz gegeben, und als er gerade zum Flughafen fuhr, um nach Los Angeles zu fliegen, hat er mich angerufen“, erzählte er.
„Die haben keine Klasse. Die haben keinen Mumm. Mehr will ich dazu nicht sagen. Danke an alle“, schloss Malone ab.
Malone, gebürtig aus Queens, New York, war von 2013 bis 2015 Head Coach der Kings und verzeichnete eine Gesamtbilanz von 39–67.
Er ist seit 2015 Head Coach der Nuggets und führte sie 2023 zur Meisterschaft. Dabei besiegten sie die Miami Heat in den Finals mit 4:1.
(Titelbild: Imagn Images)
