Die Oklahoma City Thunder und die Denver Nuggets standen sich am Montag zum zweiten Mal in Folge gegenüber und sorgten für ein back-to-back-Duell der beiden Topfavoriten auf den MVP-Titel in dieser Saison.
Shai Gilgeous-Alexander schlug zuerst mit 40 Punkten zu und führte die Thunder zum Sieg. Nur 24 Stunden später schlugen die Nuggets zurück – mit 140 Punkten und einem Sieg auf dem Parkett der Western-Conference-Spitzenreiter und der besten Defense der NBA. Diesmal stand Nikola Jokic im Mittelpunkt, mit einem Double-Double aus 35 Punkten und 18 Rebounds sowie acht Assists.
Durch diese geteilten Ergebnisse kann keiner der beiden Spieler einen Vorsprung in einer Debatte herausspielen, die bis zum Ende der Saison andauern wird. Auf der einen Seite hat Shai den Vorteil, die Liga im Scoring anzuführen und seine Two-Way-Stärke zu zeigen, plus den aktuell 11 Spielen Vorsprung der Thunder auf Denver. Auf der anderen Seite liefert Jokic eine Saison ab, die sogar seine drei bisherigen MVP-Jahre übertrifft. Das einzige mögliche Hindernis auf dem Weg zur vierten Trophäe ist die Bilanz seines Teams.
Diesen Titel hat Nuggets-Head-Coach Michael Malone für seinen Spieler ohne Zögern verteidigt. „Natürlich ist Shai Gilgeous-Alexander ein großartiger Spieler. Wenn er seinen ersten MVP gewinnt, hat er es sich verdient“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, bevor er offensiv Partei für Jokic ergriff, wie The Athletic berichtet.
„Ich sage Folgendes: Wenn niemand wüsste, dass Nikola [Jokic] schon drei MVPs gewonnen hat und wir es auf ‘Player A’ und ‘Player B’ reduzieren würden, dann gewinnt der Typ, der ein Triple-Double auflegt, der in den wichtigsten Statistikkategorien zu den Top 3 gehört und Dinge vollbringt, die es so noch nie gab, in zehn von zehn Fällen den MVP. Und wer anderer Meinung ist, lügt.“
Abseits der Debatte steht fest, dass beide Spieler in früheren Jahren mit ihren aktuellen Leistungen wohl problemlos den Award gewonnen hätten. Das wirklich Beeindruckende für die Liga und die Fans ist, dass zwei Akteure auf solch bemerkenswertem Niveau spielen, dass die Wahl zwischen ihnen kaum möglich ist. Sie unterstrichen ihren Anspruch erneut in diesem back-to-back – ohne einen klaren Sieger.
(Cover photo by Kyle Terada-Imagn Images)
