Die Phoenix Suns sind in den letzten Spielzeiten womöglich das rätselhafteste Team der Liga. Die Verpflichtung von Kevin Durant war ein starker erster Schritt. Doch danach folgte eine unlogische Kaderzusammenstellung und ein ungestümer Wille zum Sieg – verkörpert durch Eigentümer Mat Ishbia –, der nicht zu den Leistungen auf dem Parkett passte.
In diesem Szenario ging das Management mit dem festen Entschluss ins Ende der Saison 2024/25, einen kompletten Neuanfang zu wagen. Devin Booker blieb als einzige Stütze erhalten. In die kommende Spielzeit geht er erneut als Anführer eines Teams, das sich früher die Aufmerksamkeit mit KD teilte –jetzt an die Houston Rockets abgegeben–.
Nach der Bestätigung dieses drastischen Umbruchs veröffentlichte ESPN seine Prognosen für die kommende Saison. Dort werden die Suns auf nur 30 Siege taxiert. Das klingt nicht abwegig, wenn man bedenkt, dass sie letztes Jahr bei 36 landeten. Dennoch nahm sich Ishbia Zeit, auf Social Media zu reagieren. Der „Boss“ in Arizona hatte Folgendes zu sagen.
«Ich mache mir keine Gedanken über das, was die vermeintlichen Experten sagen. Sie hatten uns in den letzten zwei Jahren als Titelfavoriten gehandelt – und lagen damals schon falsch. Wir konzentrieren uns darauf, unsere Fans stolz zu machen, indem wir als starkes Team auftreten und eine harte, unbeugsame Basketball-Mentalität aufbauen», sagte er.
Obwohl die ESPN-Prognose durchaus Sinn ergibt, liegt Ishbia damit auch nicht ganz falsch. Es stimmt, dass das Team geschwächt wirkt, und niemand hört gern, dass sein aktueller Status in der NBA für die nächsten Jahre möglicherweise unbedeutend sein wird. Phoenix wird kämpfen, um nicht in diese Lage zu geraten, doch der Weg scheint sehr steil zu werden.
(Photo by Mark J. Rebilas-Imagn Images)
