Mavs triumphieren in Shais Abwesenheit

„Spiel ´´´´zwischen den Dallas Mavericks und den Oklahoma City Thunder´´´´. Ja, mit reichlich Anführungszeichen.“ Schade für den vorsichtigen Fan, der sich die Tickets schon vor ...

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Von Niko Jens Schwann

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„Spiel ´´´´zwischen den Dallas Mavericks und den Oklahoma City Thunder´´´´. Ja, mit reichlich Anführungszeichen.“

Schade für den vorsichtigen Fan, der sich die Tickets schon vor Wochen gekauft hat und auf ein hochkarätiges Perimeter-Duell gehofft hatte.

Aber weder Shai Gilgeous-Alexander noch Luka Doncic.

Nun … immerhin konnten sie vielleicht einen soliden Kampf in der Zone miterleben.

Schwer umzusetzen ohne Chet Holmgren oder Isaiah Hartenstein, ganz zu schweigen von Derek Lively II.

Irving und Williams im Rampenlicht

Und selbst mit all dem lohnt es sich, den aktuellen Tabellenführer im Westen zu sehen—der gerade (mit SGA natürlich) das vorübergehende Spitzenteam der NBA gesweept hat—plus einen Ballhandler wie Kyrie Irving auf dem Parkett, der sich gestern der berühmten Verteidigung OKCs gestellt hat (25 Punkte und 5 Assists). Damit ist der Ticketpreis schon gerechtfertigt.

Dazu ein Spiel, dem es trotz aller Verletzungen nicht an Intensität mangelte.

Die Mavericks nutzten ihre Chance, wie schon in der Headline erwähnt. Sie zogen ihren Vorteil aus diesem Duell stark ersatzgeschwächter Teams, auch wenn die Thunder mit mehr Ausfällen zu kämpfen hatten als Dallas.

Die jüngste Rückkehr von Jaylin Williams half, im Paint besser dagegenzuhalten. Doch ohne einen klaren Floor General – weder Alex Caruso noch Aaron Wiggins, beide nur gelegentlich als Ballhandler im Einsatz, wussten so recht, was zu tun war – lastete die Verantwortung auf Jalen Williams, um Shais Lücke zu füllen. Mit begrenztem Erfolg. Der Tweener trug die Thunder-Offensive mit 22 Würfen, traf jedoch nur sieben und kam letztlich auf 19 Punkte als bester Scorer seines Teams.

Ohne diesen Vorteil

Dieses Spiel wurde von Verteidigung geprägt, und die bessere Chemie der Starting Five aus Texas setzte sich durch. Im zweiten Viertel verschafften sie sich Abstand, während deutlich wurde, dass Mark Daigneault Ousmane Dieng kein Vertrauen schenkt, um im Frontcourt einen Gegenimpuls zu setzen – selbst unter widrigen Umständen.

Erneut setzte der Head Coach auf das Small-Ball-Konzept, das vor zwei Tagen gegen die Cavaliers so erfolgreich war. Der große Unterschied diesmal: Der beste und prägendste All-NBA-Spieler fehlte – Shai Gilgeous-Alexander.

Erste „Absenz“ des Jahres

Gilgeous-Alexander hatte in dieser Saison noch kein einziges Spiel verpasst. Aber inmitten eines harten Back-to-Back blieb ihm keine Zeit zur Regeneration, sodass er kurzfristig wegen Schmerzen im Handgelenk abgemeldet wurde – obwohl er beim Aufwärmen mit seinen Teamkollegen gesehen wurde.

Auch Luka Doncic wurde beim Aufwärmen gesichtet, wie er lächelnd Würfe nahm. Doch er blieb weiter in Zivil, während er seinen Genesungsprozess weiter vorantreibt.

Ein harter Kampf vom 5. bis zum 12. Platz

Ein unerwarteter und enorm wertvoller Sieg für die Mavs, die mit 23 Siegen auf Platz 7 sitzen – mitten in einem Grabenkampf in der Western Conference. Golden State (Platz 11) und San Antonio (Platz 12) lauern mit 20 bzw. 19 Siegen und sind jederzeit bereit, zuzuschlagen, sobald jemand nur zweimal Luft holt.

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(Titelbild von Jerome Miron-Imagn Images)

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