Memphis erkennt vier zentrale Teamprobleme

Die Memphis Grizzlies sind zurzeit vielleicht eines der am schwierigsten zu analysierenden Teams in der NBA. Vor ein paar Jahren wirkte ihr Weg noch frisch ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Memphis Grizzlies sind zurzeit vielleicht eines der am schwierigsten zu analysierenden Teams in der NBA. Vor ein paar Jahren wirkte ihr Weg noch frisch asphaltiert, doch nun liegt ein Nebel darüber, der das aktuelle Projekt ins Wanken bringt. Nicht einmal Ja Morant scheint sicher, denn der Star des Teams kann einige Fehltritte abseits des Courts nicht abschütteln, um sich voll auf Basketball zu konzentrieren.

Genau darauf geht der ehemalige Tennessee-Manager John Hollinger—inzwischen bei The Athletic—ein. Wie alle anderen verfolgte er den freien Fall einer Grizzlies-Truppe, die trotz 48 Siegen in der regulären Saison das Jahr mit 23 Niederlagen aus den letzten 37 Partien (inklusive Playoffs) beendete. Laut Hollinger und seinen Quellen aus der Liga hat Memphis vier Hauptprobleme identifiziert.

  • Die mangelnde Verlässlichkeit von Ja Morant auf und abseits des Courts.
  • Die übermäßige Investition in Desmond Bane als dritten Star des Teams.
  • Der ständige Verlust wichtiger Spieler wie Dillon Brooks, Steven Adams, De’Anthony Melton und Kyle Anderson.
  • Die Unfähigkeit, die gewünschten Verstärkungen über den Trade-Markt zu bekommen.

Keines dieser Probleme ist ein Staatsgeheimnis. Betrachten wir den ersten Punkt: Ja Morant liefert nicht das, was die Franchise erhofft hatte, aber ihn abzugeben, wäre immer noch pure Verrücktheit. Ein Beispiel: Im dritten Spiel der Playoff-Serie gegen die Oklahoma City Thunder zeigte sich deutlich, wie viel schwächer sie ohne ihn waren. Und außerdem … wann bekommen sie den nächsten Superstar?

The market turns its back on Memphis

Direkt verknüpft mit Morants Situation ist die Tatsache, dass die Grizzlies für Free Agents oder Trade-Kandidaten wenig attraktiv sind. In den letzten Märkten versuchten sie, sofortige Verstärkungen wie OG Anunoby, Mikal Bridges und Kevin Durant zu holen – vergeblich. Einfach gesagt: Der größte Trade war Marcus Smart. Ja, es sieht so aus, als wären sie an Ja Morant gebunden, ob nun zum Guten oder zum Schlechten.

(Photo by Alonzo Adams-Imagn Images)

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