Er ist zurück. Nach acht verpassten Spielen wegen einer Hüft- und Beckenverletzung betrat Ja Morant gestern Abend gegen die Portland Trail Blazers wieder das Parkett – sehr zur Freude der Memphis Grizzlies, die ihren Star mühelos glänzen sahen und mit 123:98 gewannen.
Es war ein leichtes Spiel, in dem Morant nur 23 Minuten brauchte, um ein Double-Double aus 22 Punkten und 11 Assists aufzulegen. In Wahrheit glich es fast einem Spaziergang für das Team aus Tennessee, das das dritte Viertel mit bis zu 20 Punkten Vorsprung abschloss.
„Ich habe mich gut gefühlt. Ich denke, ich habe gut gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen. Es ist nur ein weiterer Schritt in meinem Rückkehrprozess. Jetzt ist es an der Zeit, das Tempo anzuziehen und sicherzustellen, dass ich auf dem Court den richtigen Rhythmus habe“, erklärte er.
Tatsache ist, dass diese Grizzlies – vor allem mit Morant – richtig stark aussehen. Während seiner acht Spiele Pause verbuchte das Team eine 5-3-Bilanz und blieb damit in der Western Conference auf Platz fünf bei 11-7. Außerdem wirken sie so, als hätten sie noch reichlich Potenzial, je weiter die Saison voranschreitet.
Auch wenn er in dieser Saison nicht allzu viele Schlagzeilen macht, spielt Morant dennoch bärenstark. Er legt 20,8 Punkte und mit 9,3 Assists einen Karrierebestwert auf – und das bei nur 27,9 Minuten pro Partie, seinem bislang niedrigsten Wert seit seinem Einstieg in die NBA an Position zwei im Draft 2019.
Die Mannschaft formen
Diese Grizzlies sind noch ein Projekt in Arbeit. Verletzungen seit der letzten Saison machten es schwer, sie komplett fit zu erleben. Noch seltener ist es, wenn ihre Topspieler gleichzeitig auf dem Parkett stehen. Gestern war eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen Ja Morant, Jaren Jackson Jr. und Desmond Bane zusammen spielten. Befragt danach sagte Santi Aldama, es sei eine ganz andere Geschichte, sobald diese drei zur Verfügung stehen.
„Wenn wir unsere Big Three haben, ist alles anders. Es ist auch leichter, so zu spielen. Wir reden hier von Ja. Nur ihn wieder dabeizuhaben, mit der Energie, die er bringt… Das ist eine völlig andere Situation. Wir hoffen, dass wir jetzt anfangen können, eine gute Chemie mit ihnen aufzubauen“, meinte er.
(Photo by Luke Hales/Getty Images)
