Miami & Caleb Martin: Ein Riss, der beide trifft

Caleb Martin scheint wie gemacht für Miami – und umgekehrt. Die drei Jahre des Forwards mit der Florida-Organisation waren die bislang beste Phase seiner noch ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Caleb Martin scheint wie gemacht für Miami – und umgekehrt. Die drei Jahre des Forwards mit der Florida-Organisation waren die bislang beste Phase seiner noch jungen NBA-Karriere. Sein spektakulärer Playoff-Lauf 2023 half dem Team, die NBA Finals zu erreichen, wo es gegen die Denver Nuggets verlor. Da beide Seiten wussten, dass er diesen Sommer Free Agent werden würde, sah es so aus, als würde ein neuer Deal ohne große Probleme zustande kommen. Doch seit dem 5. Juli steht die Rückkehr des Free Agents wegen eines Streits auf der Kippe.

Laut Barry Jackson und Anthony Chiang von The Miami Herald boten die Heat Martin eine Vertragsverlängerung an, die davon abhing, dass er seine 7,1-Millionen-Dollar-Spieleroption für die Saison 2024/25 zieht. Das hätte bedeutet, dass sein neuer Vertrag (und damit sein Gehalt) erst zur Saison 2025/26 beginnen würde, mit einem Verdienst von bis zu 18,1 Millionen Dollar pro Jahr. Was passierte? Der Forward lehnte ab.

Martin war überzeugt, dass er durch den Gang in die Free Agency sofort bis zu 15 Millionen Dollar pro Saison bekommen könnte. Er setzte auf sich selbst, doch bislang zahlte sich diese Wette nicht aus. Zwar bekundeten einige Teams Interesse, doch scheint keines bereit, ihm ein Angebot in dieser Größenordnung zu machen.

Während der 28-Jährige wartet, bleibt eine Rückkehr zu den Heat möglich – allerdings zu anderen Konditionen als ursprünglich angeboten. Zwar würde ein Abgang eines so wichtigen Teils von Erik Spoelstras Rotation Miami schmerzen, doch Martins Lage sieht nicht viel besser aus. Die Heat liegen nur 7 Millionen Dollar unter der zweiten Steuergrenze und haben klargemacht, dass sie diese nicht überschreiten werden. Außerdem ist die 18-Millionen-Summe für 2025/26 bereits vom Tisch, wenn er nach Miami zurückkehrt, da Free-Agent-Verträge nicht um mehr als acht Prozent pro Jahr ansteigen dürfen. Fazit: Beide Seiten könnten in diesem Tauziehen verlieren, doch Martin hat jetzt schon den größeren Rückschlag erlitten.

(Photograph by Maddie Meyer/Getty Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN