Das zweite Spiel der Halbfinal-Serie zwischen Boston und New York war das perfekte Sinnbild für Mikal Bridges’ erste Saison als Knickerbocker.
Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zwei Mal lag das Team zur Halbzeit 20 Punkte zurück und stand dann kurz vor einer epischen Aufholjagd in den Schlusssekunden, angekurbelt durch zwei entscheidende Steals.
Man könnte sagen, seine erste Zeit in New York verlief ziemlich wechselhaft, mal heiß, mal kalt über die gesamte Saison.
Trotzdem zeigt der ehemalige Villanova-Spieler in diesen Playoffs 2025 großen Einfluss, besonders in der Halbfinalserie gegen Boston.
Im letzten Duell mit den Pistons erzielte er 25 Punkte und traf den Wurf, der das Spiel in der Schlussminute ausglich.
Und gegen die Celtics machte er gleich zweimal auf sich aufmerksam. In Spiel 1 holte er einen entscheidenden Steal gegen Jaylen Brown; in Spiel 2 explodierte er im Schlussviertel.
Nach einem Start von 0-von-8 legte er im letzten Viertel 14 Punkte auf, darunter das Highlight gegen Tatum, das den 2–0-Vorsprung in der Serie besiegelte.
Bei all diesen Höhen und Tiefen blieb ein Faktor unverändert: das „Teamfundament“ – das Front Office, der Coaching-Staff und vor allem seine Teamkollegen in der Kabine.
„Sie sind diejenigen, die mich heute Abend mental stark gehalten haben“, sagte Mikal Bridges der NY Post.
„Und auch der Coach hat mir vertraut. Wir kamen ins letzte Viertel, und er zeichnete einen Spielzug für mich auf. Er setzte dieses Vertrauen in mich. Meine Coaches und meine Mitspieler halten wirklich zu mir bei allem“, sagte er.
Genau diese Vision hatten Leon Rose und Tom Thibodeau, als sie ihn aus Brooklyn holten: Er sollte zusammen mit dem gebürtigen Briten Anunoby ein spektakuläres Backcourt-Duo bilden.
Gemeinsam zwangen sie Tatum und Brown zu einer Quote von nur 27-von-85 aus dem Feld.
Außerdem begrenzte er sie als primärer Verteidiger auf lediglich 10-von-26.
Los NovaKnicks
Was passierte in dieser Saison, wenn es nicht lief? Dann sprangen seine alten College-Teamkollegen Brunson und Hart als Hauptstütze ein.
„Es gibt keine Worte, um seine Härte, Entschlossenheit und Einstellung zu beschreiben“, sagte Josh Hart.
„Er hat im letzten Viertel 14 Punkte gemacht, ohne vorher auch nur einen einzigen Wurf zu treffen. Dann legte er im vierten Abschnitt mehrere wichtige Aktionen hin und hielt uns so im Spiel. Auch in der Defensive kann er das Momentum drehen. Man muss ihm einfach Respekt zollen, denn selbst wenn seine Würfe nicht fallen, macht er diese entscheidenden Plays“, schloss er.
Das dritte Spiel der Serie findet am Samstag um 9:30 p.m. spanischer Zeit im Madison Square Garden statt, wo die Knicks die Serie so gut wie entscheiden könnten.
(Fotografía de portada: Imagn Images)