In den letzten Monaten macht ein falscher Mythos die Runde: Angeblich stagniere die NBA wegen sinkender Zuschauerzahlen.
Ligakritiker, darunter die ehemaligen Spieler Charles Barkley und Shaquille O’Neal, führen das auf eine zu große Abhängigkeit vom Dreipunktewurf zurück.
Doch das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die NBA ist lebendig, und wie die Christmas-Day-Einschaltquoten zeigen, hat sie noch reichlich Kraft – wenn das Produkt richtig vermarktet wird.
Die Spiele verzeichneten durchschnittlich 5,25 Millionen Zuschauer, der beste Wert der letzten fünf Jahre. Im Vergleich zu 2023 stiegen die Quoten um 84 Prozent.
Das Duell zwischen den Lakers und den Warriors, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde, erreichte 7,76 Millionen Zuschauer und lag auf dem Höhepunkt bei 8,32 Millionen gegen 22:30 Uhr.
Diese Partie war das meistgesehene Spiel der Regular Season und verbuchte gegenüber dem gleichen Timeslot im Vorjahr ein Plus von 499 Prozent.
Die guten Nachrichten reißen nicht ab. Das Eröffnungsspiel zwischen den Knicks und den Spurs war mit 4,91 Millionen Zuschauern der meistgesehene Christmas-Day-Auftakt der letzten 13 Jahre.
- Lakers vs Warriors – 7,76 Millionen Zuschauer.
- Knicks vs Spurs – 4,91 Millionen.
- Sixers vs Celtics – 5,16 Millionen.
- Timberwolves vs Mavericks – 4,38 Millionen.
- Nuggets vs Suns – 3,84 Millionen.
Gleichzeitig verbuchte die NBA über 500 Millionen Zugriffe auf ihre digitalen Plattformen – ein weiterer historischer Meilenstein. Und League Pass brach ebenfalls Viewership-Rekorde, mit Ausstrahlungen in mehr als 214 Ländern und 60 Sprachen.
LeBron James sagte es nach dem Spiel zu ABC ganz direkt: „Ich liebe die NFL, aber Weihnachten ist unser Tag.“
„Heute war ein Schritt in die richtige Richtung, um die Leute wieder für Basketball zu begeistern“, räumte Kevin Durant nach dem Sieg gegen die Nuggets ein.
„Ich hoffe, das lag nicht nur an Weihnachten. Ich hoffe, sie investieren weiter in das Spiel, in jeden Spieler und in jedes Team – während der gesamten Regular Season, nicht nur in den Playoffs oder den Finals“, betonte er.
(Cover photo: Imagn Images)
