Zu sagen, dass die NBA ein gewaltiges Problem mit dem All-Star hat, ist längst keine Neuigkeit mehr. Schon seit geraumer Zeit gleicht das Showcase-Spiel eher einem entspannten Urlaubs-Scrimmage, in dem du alles siehst, nur keinen echten Basketball. Kurz gesagt: Die Liga will Wettbewerb, während die Spieler die Chance nutzen, sich auszuruhen und sinnlos Würfe zu nehmen. Jetzt ist die NBA bereit, für frischen Wind zu sorgen und das legendäre East–West-Spiel in ein Vier-Team-Turnier zu verwandeln.
Laut Shams Charania von ESPN steht nach zahlreichen Sitzungen zwischen Liga-Managern, Teambesitzern, Spielern und Coaches ein Format hoch im Kurs, das das All-Star Game 2025 wiederbeleben soll: eine „Final Four“ mit vier Teams. Dabei setzen sich drei Mannschaften aus NBA-Spielern zusammen, während das vierte Team der Sieger des Rising Stars Game ist.
Diese neue Wendung überrascht nicht wirklich. Beim Duell im Februar 2024, als der Osten den Westen mit 211:186 schlug und damit die höchste jemals erzielte Punktzahl aufstellte, räumte NBA-Commissioner Adam Silver ein, dass der Wettbewerbsgeist am Tiefpunkt sei und es vielleicht keine Lösung gebe. Dennoch kündigte er an, weiter nach Mitteln und Wegen zu suchen.
«Wir ziehen andere Formate in Betracht. Ich denke, es besteht kein Zweifel, dass auch die Spieler vom letztjährigen All-Star Game enttäuscht waren. Wir alle wollen besser darin werden, unseren Fans Wettbewerb und Unterhaltung zu bieten», sagte er.
Jetzt nähern wir uns einer möglichen Revolution für ein Spiel, das einst (in den 80ern oder 90ern) spektakulär war, weil die Spieler Stolz auf ihre Conference hatten und es inzwischen seinen absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Jeder neue Ansatz ist willkommen, denn schlimmer kann es kaum werden.
(Photo by Stacy Revere/Getty Images)