Der Rechtsstreit zwischen der NBA und Warner Bros. Discovery könnte bald enden. Das bekannte Unternehmen, das vier Jahrzehnte lang über die NBA berichtet hatte, reichte Klage ein, weil es sich durch den Amazon-Deal in seinen Rechten verletzt sah und sein gleichwertiges Angebot nicht anerkannt wurde. Nun hat die amerikanische Liga einen Antrag beim Gericht eingereicht, der die Abweisung der Klage fordert.
In Dokumenten, die beim New York State Supreme Court vorgelegt wurden, ruft die NBA nach einer Einstellung des Verfahrens. Sie argumentiert, dass Warner die Bedingungen des Audiorechtepakets, das für Amazons Prime Video vorgesehen war, nicht erfüllt habe. Konkret betont sie, dass der langjährige Partner Amazons Vorgaben nicht vollständig erreicht habe, was die Liga dazu bewog, WBDs Vorschlag abzulehnen und den Deal mit Amazon offiziell zu verkünden.
Zu den Argumenten der NBA zählt ein Schreiben vom 24. Juli 2024, das William Koenig, Leiter der Medienverteilung der Liga, an Luis Silberwasser, Präsident von TNT Sports bei Warner, sandte. Darin erläutert Koenig, dass das Vorhaben, Amazons Angebot gleichzuziehen, nicht realisierbar sei, weil das Abkommen sich ausschließlich auf Streaming stütze, während Warner sowohl das TNT-Kabelnetz als auch den Max-Streamingdienst einbinden wollte.
Die NBA hebt zudem Unterschiede beim Content-Scheduling hervor. Sie führt an, dass Amazon sich verpflichtet habe, NBA-Spiele in reichweitenstarken Slots zu bewerben, darunter auch bei Thursday Night Football. Warner Bros. Discovery hingegen strich diese Pflicht, die NBA in der Prime Time zu promoten. Jetzt müssen die Gerichte entscheiden, wer die stärkeren Argumente hat.
(Photo by Roy Rochlin/Getty Images for Fanatics)