Cheftrainer der Denver Nuggets, David Adelman, äußerte sich kritisch über die Schiedsrichter. Insbesondere beklagte der Coach die fehlenden Foulpfiffe gegen Nikola Jokic, obwohl er in Spiel 6 der Serie gegen die Clippers einer intensiven Verteidigung ausgesetzt war.
Der Finalist, der seinen vierten MVP-Titel anstrebt, beendete den Abend mit 25 Punkten, sieben Rebounds und acht Assists, nahm aber nur zwei Freiwürfe – eine Zahl, die Adelman als viel zu niedrig einstuft.
„Nikola [Jokic] wird oft gefoult“, begann der Nuggets-Coach, laut dem Portal CBS Sports. „Ich weiß nicht, was heute Abend [Donnerstag] passiert ist, aber dass er bei all diesem Kontakt nur zwei Freiwürfe bekommt, ist verrückt. Sie haben kleinere Verteidiger auf ihn angesetzt und ihnen erlaubt, zu tun, was sie wollten.“
Als Reaktion kündigte Adelman an, im siebten und entscheidenden Spiel, das an diesem Samstag in der Ball Arena in Denver stattfindet, genauso physisch aufzutreten. „Ich freue mich auf Samstag“, fuhr der Coach fort. „Wir werden mit ihren besten Spielern dasselbe machen. Wenn dieses Maß an körperlichem Spiel erlaubt ist, werden wir reagieren und in Spiel 7 entsprechend spielen.“
Ob er recht hat oder nicht – und er droht wohl eine Geldstrafe dafür – ändert nichts daran, dass Jokic in diesen Playoffs nur 5,5 Freiwürfe pro Spiel nimmt, ein Wert, der deutlich unter Spielern wie Cade Cunningham, LeBron James, Paolo Banchero, Shai Gilgeous-Alexander, Jalen Brunson, Luka Doncic, Jayson Tatum oder Giannis Antetokounmpo liegt.
Die Schiedsrichter lassen in diesen Playoffs mehr körperliches Spiel zu, und es bleibt abzuwarten, ob Adelmans Worte Einfluss darauf haben, wie Spiel 7 bei diesem Alles-oder-nichts-Match geleitet wird. Vorerst deuten die Aussagen des Trainers darauf hin, dass es ein deutlich ruppigeres und härteres Duell werden könnte als jede bisherige Partie in der Serie.
(Titelbild von Ron Chenoy-Imagn Images)
