Phoenix stoppt LeBron – starkes Statement im Titelrennen

Nur wenige rechnen den Phoenix Suns in dieser Saison große Chancen aus. Obwohl sie drei Stars aufbieten, darunter Kevin Durant – einer der größten Namen ...

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Von Niko Jens Schwann

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Nur wenige rechnen den Phoenix Suns in dieser Saison große Chancen aus. Obwohl sie drei Stars aufbieten, darunter Kevin Durant – einer der größten Namen im Basketball –, lastet der Zusammenbruch vom Vorjahr weiter auf ihnen. Bisher will kaum jemand sie als Titelfavoriten sehen. Nun, außer den Suns selbst: Gestern durchbrachen sie die Siegesserie der Lakers, indem sie LeBron James komplett aus dem Spiel nahmen und ihn auf nur 11 Punkte beschränkten …

Das Team von Mike Budenholzer zeigte gegen die Kalifornier sein kämpferischstes Gesicht. Im ersten Viertel lag Phoenix bereits mit 18 Punkten hinten, kämpfte sich aber zurück. Dann wiederholten sie dieses Kunststück im Schlussabschnitt, als sie einen Neun-Punkte-Rückstand egalisierten und am Ende 109:105 gewannen. Ja, diese Mannschaft aus Arizona wirkt reif und entschlossen – und ihr Kader strotzt nur so vor Talent.

Kevin Durant, der mit seinen 36 Jahren genauso alterslos scheint wie The King (39), demonstrierte erneut seine Basketball-Grundlagen. Er erzielte 30 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks. Allein war er nicht: Devin Booker legte ebenfalls 33 Punkte auf.

Phoenix sieht vielversprechend aus. Einerseits wirken die Verletzungen, die sie vor einem Jahr ausbremsten, wie Vergangenheit. Andererseits haben sie eine Bank hinzugefügt, die viele Optionen bietet. Royce O’Neale markierte gestern 12 Punkte, 9 Rebounds und 4 Assists, und auch von interessanten Akteuren wie Grayson Allen und Mason Plumlee bekamen sie wichtige Beiträge.

Kampf bis zur letzten Sekunde

Am Ende sicherte sich Phoenix den Sieg, aber es war alles andere als leicht. Bei einer Drei-Punkte-Führung und nur noch 35 Sekunden auf der Uhr verfehlte Austin Reaves einen Dreier, der zum Ausgleich geführt hätte. Kurz darauf ließ LeBron absichtlich seinen zweiten Freiwurf liegen, um den Rebound zu bekommen und einen letzten Wurf zu starten, doch der Ball prallte unglücklich vom Ring ab. Die Lakers verloren zwar, machten aber deutlich, dass sie in dieser Saison unter allen Umständen mithalten wollen.

Was die Werte aufseiten der Los Angeles Lakers angeht: James erwischte, wie schon erwähnt, einen selten schlechten Tag. Er kam auf 11 Punkte bei einer Quote von 3/14 aus dem Feld und fand nie seinen Rhythmus. Anthony Davis hingegen zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit und steuerte ein Double-double mit 29 Punkten und 15 Rebounds bei. Reaves verbuchte 23 Punkte und Rui Hachimura legte 20 auf.

(Photo by Christian Petersen/Getty Images)

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