Pistons knacken die 50-Prozent-Marke

Genauso viele Siege wie Niederlagen einzufahren, ist in der NBA nicht unbedingt ein Meilenstein. Für manche Teams kann das sogar schlechte Nachrichten bedeuten. Doch für ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Genauso viele Siege wie Niederlagen einzufahren, ist in der NBA nicht unbedingt ein Meilenstein. Für manche Teams kann das sogar schlechte Nachrichten bedeuten. Doch für alle, die aus dem Tabellenkeller klettern wollen, ist es ein Zeichen, dass sich etwas bewegt. Genau das ist jetzt bei den Detroit Pistons der Fall.

Nach dem 118:115-Erfolg gegen die Portland Trail Blazers holte das Team aus Michigan den vierten Sieg in Serie und steht damit im Osten auf Rang sieben bei 18-18. Es ist das erste Mal seit 2019, dass sie nach dem Jahreswechsel wieder bei .500 stehen. Endlich haben die Fans Grund zur Hoffnung, dass die brutale Flaute vorbei ist.

Nach einer historisch desaströsen Saison war es für Detroit nicht schwer, beim Vergleich zur 23–24-Kampagne zuzulegen. Doch so ein breiter Aufschwung ließ sich nicht zwingend vorhersagen. Bickerstaffs Team musste erst das Gefühl zurückgewinnen, wirklich konkurrenzfähig zu sein. Und dank solcher Abende haben sie genau das geschafft.

Cunningham am Drücker

Kein Zweifel: Cade Cunningham ist der Motor hinter dem starken Auftritt seines Teams, Nacht für Nacht der unangefochtene Leader, und diesmal machte er keine Ausnahme. Mit 32 Punkten und 9 Assists war der Point Guard klar der beste Spieler auf dem Parkett und setzte seinen herausragenden Lauf mit einer weiteren Leistung auf Star-Niveau fort. So festigte er seinen Aufstieg und schenkte den Pistons neuen Aufwind.

Trotzdem legte Cade schon im Vorjahr große Zahlen auf, die oft wenig Ertrag brachten. Jetzt aber steht ihm eine deutlich effektivere Rotation zur Seite – und genau das machte sich im letzten Viertel bezahlt. Als der Point Guard selbst etwas abkühlte, übernahm Tim Hardaway Jr. mit drei entscheidenden Dreiern in den Schlussminuten. Jalen Duren steuerte in der letzten Minute einen wichtigen Tip-in bei, und Malik Beasley war in der Defense unverzichtbar, um Anfernee Simons vom ausgleichenden Dreier abzuhalten.

Tatsächlich sorgte Anfernee mit 17 seiner 36 Punkte im vierten Viertel für ordentlich Unruhe und drohte die Party in der Little Caesars Arena zu sprengen. Doch nicht dieses Mal. Nun können die Pistons endlich für sich beanspruchen, kein Verlierer-Team mehr zu sein – und die Zahlen belegen es.

(Cover photo: Lon Horwedel-Imagn Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN