Vielleicht klingt es wie ein Witz, doch das ist es nicht. Die NBA ist seit Langem gespalten in Teams, die unbedingt gewinnen wollen, und solche, die es auf Niederlagen abgesehen haben. Die Toronto Raptors stehen, obwohl sie es bislang zu vertuschen versuchten, fest in dieser zweiten Gruppe.
Die kanadische Organisation hatte in den letzten Wochen einen richtig harten Spielplan. Er zwang sie – ob sie wollten oder nicht – zu Niederlagen. Dadurch kassierten sie kürzlich vier Pleiten in Folge und rutschten auf 24-47 ab. Was ist passiert? Diese Talfahrt hat jetzt eine Wendung genommen.
Laut Michael Grange von Sportsnet.ca sind die Toronto Raptors ausgerechnet in einer Phase auf ein leichtes Restprogramm gestoßen, in der sie sich eigentlich weitere Niederlagen wünschen. Sie haben bereits die Washington Wizards und die Brooklyn Nets geschlagen – Letztere gleich mit 116:86 – und treffen noch auf die Charlotte Hornets (zweimal), die Portland Trail Blazers, die Philadelphia 76ers und die San Antonio Spurs… Genau, wie schon erwähnt, sorgen sich die Raptors, dass sie wegen des schwachen Niveaus ihrer Gegner gar nicht anders können als zu gewinnen.
Mittlerweile stehen sie bei 26-47, also ist es unwahrscheinlich, dass sich ihre Chancen in der Draft Lottery noch verbessern. Aktuell sind sie das siebt-schlechteste Team der Liga. Philadelphia und Brooklyn liegen drei Spiele hinter ihnen – und es bleiben nur noch etwa zehn Partien. Toronto kann unmöglich alles verlieren. Und es ist längst nicht sicher, dass diese beiden Konkurrenten überhaupt drei Siege holen…
Da ein Rebuild ansteht, wollen sie natürlich die bestmöglichen Karten auf den Nr.1-Pick haben, vor allem mit Cooper Flagg in Sicht. Doch es ist schon zu spät, um die meisten Lose zu sammeln.
(Foto von Nick Turchiaro-Imagn Images)
