Rockets fordern Warriors heraus: Vorschau, Prognosen, Stats

Die Houston Rockets (16-8) empfangen an diesem Mittwoch im Toyota Center die Golden State Warriors zum zweiten Viertelfinale der Western Conference im 2024 Emirates NBA ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Houston Rockets (16-8) empfangen an diesem Mittwoch im Toyota Center die Golden State Warriors zum zweiten Viertelfinale der Western Conference im 2024 Emirates NBA Cup. Der Sieger trifft auf die Oklahoma City Thunder, die in ihrem Viertelfinal-Duell die Dallas Mavericks bezwangen, am Samstag in Las Vegas.

Rockets vs. Warriors: Datum und Uhrzeit

Datum: 11. Dezember.

Uhrzeit: Dies sind die Tip-off-Zeiten für Rockets vs. Warriors in den jeweiligen Zeitzonen.

Spanien (Festland), Frankreich und Italien 03:30
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela 22:30
Mexiko (Central), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua 20:30
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) 18:30
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay 23:30
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama 20:30

Austragungsort: Toyota Center (Houston, Texas)

Rockets vs. Warriors: Die Starting Lineups

Die einzige bestätigte Absenz für dieses Spiel ist Moses Moody, der mit einer Knieverletzung ausfällt. Andrew Wiggins ist als questionable gelistet, doch Steve Kerr bestätigte, dass der Forward einsatzbereit ist. Bei den Rockets gelten Alperen Sengun und Steven Adams weiter als fraglich wegen Kniebeschwerden, denselben Status hat Jae’Sean Tate aufgrund von Rückenproblemen. Die gute Nachricht: Fred VanVleet und Tari Eason sind wieder dabei.

Rockets Warriors
Fred VanVleet Stephen Curry
Jalen Green Buddy Hield
Dillon Brooks Andrew Wiggins
Jabari Smith Jonathan Kuminga
Alperen Sengun Draymond Green

Neuigkeiten zu den Rockets: Verletzungen und Form

Die Houston Rockets haben seit dem 12. September 2020 kein so wichtiges Spiel mehr bestritten. Damals schieden sie in Game 5 der Western-Conference-Halbfinalserie gegen die Los Angeles Lakers aus. Seitdem ist viel passiert, und die einzige Verbindung zu jenem von James Harden und Russell Westbrook angeführten Kader ist die Rückkehr des Veteranen Jeff Green, der zwischendurch in Brooklyn spielte und in Denver einen Ring holte.

Jetzt führt Fred VanVleet eine vielversprechende Truppe an, die genau das vollenden will, was ihren Vorgängern verwehrt blieb – vor allem wegen eines Golden-State-Teams, das einfach nicht aufgibt. Zwar ist VanVleet der offensive Anführer in Texas, aber ihr letztes Aufeinandertreffen mit den Los Angeles Clippers zeigte, dass die Zukunft in guten Händen ist.

Ohne VanVleet drehte sich im Duell mit den Clippers alles um Alperen Sengun, Jalen Green und Amen Thompson in der Rockets-Offensive. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Sengun und Thompson kamen zusammen auf 10 Assists, während Green mit 31 Punkten den Sieg sicherte. Dieser Erfolg hielt das Team von Ime Udoka auf dem dritten Platz in der Western Conference. Jetzt bekommen sie ihre erste echte Chance, einen Schritt in Richtung Titel zu machen – gegen ein Team, das ihnen seit Jahren als Erzfeind gilt.

Spieler im Fokus: Jalen Green

Er verkörpert zwei Seiten derselben Medaille, ist aber entscheidend für Houstons Hoffnungen. Wie in der zweiten Hälfte der letzten Saison findet Jalen Green langsam seinen Rhythmus. In seinen letzten fünf Partien legt er 24,6 Punkte pro Spiel auf, bei 47,4 % Trefferquote aus dem Feld und 44,1 % von der Dreierlinie. Gegen die Clippers kam er zuletzt auf 31 Punkte, und vor zwei Wochen legte er 41 gegen Philadelphia auf. Das Problem: Gegen die Warriors läuft es für ihn nie richtig rund: seine Punkteausbeute sinkt auf 12,9 bei 29,2 % aus dem Feld in 11 Duellen mit Steve Kerrs Truppe. Wenn er seine aktuelle Form hält, kann Green Golden State mehr als nur einen Schrecken einjagen.

Neuigkeiten zu den Warriors: Verletzungen und Form

Die Spieler der Golden State Warriors haben klargemacht, dass sie den NBA Cup gewinnen und das Preisgeld von 500.000 US-Dollar pro Spieler einstreichen wollen. Auch wenn dies kein Game 7 der traditionellen Playoffs ist, stellen solche hochkarätigen Duelle nicht nur das Team auf die Probe, sondern geben auch den jüngeren Akteuren einen Vorgeschmack auf ein höheres Leistungsniveau als in einem gewöhnlichen regular season-Spiel.

In den ersten beiden Aufeinandertreffen dieser Saison mit den Rockets mussten die Warriors ohne Stephen Curry auskommen, und beim 99:93-Sieg in der vergangenen Woche gegen Houston fehlte Draymond Green. Dort explodierte Jonathan Kuminga mit 33 Punkten. Beide kehrten zurück und übernahmen im Heimsieg (114:106) gegen die Minnesota Timberwolves am Sonntag eine führende Rolle. Curry führte sein Team mit 30 Punkten und acht Assists an, während Green sechs Punkte, sechs Rebounds und sieben Assists beisteuerte.

Im letzten Jahrzehnt trafen Rockets und Warriors in unvergesslichen Playoff-Serien aufeinander. Golden State warf Houston in den Jahren 2015, 2016, 2018 und 2019 aus dem Rennen. Mit neuen Gesichtern und frischen Ambitionen auf beiden Seiten werden die Warriors versuchen, die letzten Ausläufer ihrer jahrzehntelangen Dominanz auszureizen, damit die Überlebenden der alten Garde noch die einzige Trophäe – die erst kürzlich ins Leben gerufen wurde – einfahren können, die ihnen bislang fehlt.

Spieler im Fokus: Stephen Curry

Mit 36 Jahren erleben wir die bisher zurückhaltendste Scoring-Version von Stephen Curry seit der Saison 2012/13, als er noch nie im All-Star-Game stand. Golden State dosiert seinen Star offensichtlich und baut auf die Defense, die ihnen in der Vergangenheit oft den Weg geebnet hat. Natürlich kann die beste Version von Steph jederzeit aufblitzen. Allein in dieser Saison hat er schon 37, 36 und 30 Punkte gegen Dallas, Oklahoma City und Minnesota aufgelegt – allesamt eindrucksvolle Siege. Und genau in solchen Partien zeigt Curry gern, dass „anderswo noch Leben existiert“.

Rockets vs. Warriors: Bilanz im direkten Duell

Die Golden State Warriors haben inzwischen 15 Siege in Folge gegen die Houston Rockets gefeiert. Zwei davon stammen aus dieser Saison, darunter der 99:93-Erfolg in der vergangenen Woche, bei dem Jonathan Kuminga 33 Punkte und Andrew Wiggins 23 beisteuerten. Dennoch haben die Rockets in der ewigen Bilanz immer noch die Nase vorn: Houston kommt auf 126 Siege gegenüber 109 von Golden State.

Prognose für Rockets vs. Warriors

Erfahrung und Bilanz. Trotz des beeindruckenden Saisonstarts und des Heimvorteils der Rockets bringen die Warriors in K.-o.-Szenarien eine Fülle an Playoff-Erfahrung mit. Hinzu kommt, dass Golden State zuletzt regelmäßig gegen Houston erfolgreich war. Das Team von Steve Kerr hat die Rockets in dieser Saison bereits zweimal geschlagen – wenn auch knapp – und hält eine Serie von 15 Siegen in Folge. Der letzte Erfolg der Rockets gegen die Warriors datiert aus dem Februar 2020.

Defensivschlacht. In den letzten Jahren waren Duelle zwischen Warriors und Rockets geprägt von hohem Tempo und vielen Punkten. In dieser Saison rangieren beide offensiv eher im Mittelfeld und verschaffen sich Vorteile über die Defense. Das Team von Ime Udoka stellt die zweitbeste Verteidigung der Liga, die Warriors rangieren auf Platz vier. Ein Dreier von Stephen Curry oder Fred VanVleet könnte das Spiel entscheiden, aber die defensive Intensität wird wohl den Ausschlag geben. Frag nur mal Luka Doncic und Kyrie Irving.

Der Rebound-Faktor. Diese Rockets sind groß und dominieren die Zone. Sie führen die NBA in der Defensiv-Rebound-Quote an und liegen auch bei den Offensiv-Rebounds ganz vorn. Die Warriors sind nicht weit dahinter und belegen Rang zwei bei den gesamten Rebounds pro Spiel. Dadurch entsteht ein spannendes Duell: das zweitbeste Team bei Second-Chance-Punkten (Rockets) gegen das Team, das die drittwenigsten Punkte in der Zone zulässt (Warriors).

Wo kann man Rockets vs. Warriors sehen?

Das Duell zwischen den Houston Rockets und den Golden State Warriors ist in Spanien über ein NBA League Pass-Abonnement zu sehen.

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