Doc Rivers war Rajon Rondos erster Head Coach während seiner NBA-Karriere. Jetzt könnte er sein erster Mentor auf dem Weg in eine mögliche Trainerlaufbahn werden.
Der Head Coach der Milwaukee Bucks hat den Point Guard als Gast-Coach in Wisconsins training camp eingeladen und bestätigt, dass er während der gesamten Saison eine Rolle im Team übernehmen wird – auch wenn diese noch nicht feststeht. Gekleidet im Teamtrikot berät Rondo die Spieler, analysiert ihre Leistungen und macht sich Notizen. So sammelt er rasch Erfahrungen, wie man Coach wird.
„Es gibt viele Faktoren, die den Job eines Coaches beeinflussen“, sagte er. „Es ist nicht so einfach, sich dafür zu entscheiden, und schon läuft alles automatisch. Bestimmte Persönlichkeiten müssen zusammenpassen, und du musst viel aufgeben. Momentan lerne ich vor allem über Dinge wie Morgen-Meetings und die unzähligen Stunden, die du mit Videoanalysen verbringst.“
Rivers begrüßte seinerseits die Gelegenheit, mit einem Spieler zusammenzuarbeiten, der schon lange für seine Fähigkeit bekannt ist, das Spiel zu analysieren und zu lesen: „Er ist der klügste Spieler, den ich je gecoacht habe. Und er ist nicht nur klug. Er weiß auch genau, wann er etwas sagen sollte – und wann nicht. Außerdem ist er brillant darin, ein Team aufzubauen. Es macht großen Spaß, ihn an meiner Seite zu haben.“
Nach der Einheit fragten Reporter Rondo, ob ihm diese Erfahrung helfen könnte, seine Trainerstimme zu finden. Doch seiner Ansicht nach ist das gar nicht nötig: „Ich glaube, das hatte ich schon immer. Es fällt mir schwer, still zu bleiben, wenn ich etwas sehe – ich will immer helfen. Am Ende geht es im Leben darum, dem Menschen neben dir zu helfen, und genau das tue ich an diesem Wochenende. Ich bin hier, um zu helfen; das ist mein Beitrag.“
(Cover photo: Jared Wickerham/Getty Images)
