Sabonis dominiert die Bretter, stürzt Celtics

In der heutigen NBA sind Fans gewohnt, Abend für Abend atemberaubende Statistiken zu sehen. Vor allem die Offensivleistung übertrifft jede andere Epoche der Liga. Doch ...

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Von Niko Jens Schwann

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In der heutigen NBA sind Fans gewohnt, Abend für Abend atemberaubende Statistiken zu sehen. Vor allem die Offensivleistung übertrifft jede andere Epoche der Liga. Doch Du siehst nicht jeden Tag eine so gewaltige Rebound-Show wie die von Domantas Sabonis heute Nacht.

Der Litauer schnappte sich 28 Boards, ein Karrierebestwert, beim Sieg über die Boston Celtics im TD Garden. Acht dieser Rebounds holte er am offensiven Brett. Damit setzte er zugleich eine neue Saison-Bestmarke und übertraf die 23, die Victor Wembanyama letzte Woche gegen Denver geholt hatte. In der vergangenen Saison verbuchte Jusuf Nurkic einmal 31 Rebounds.

Sabonis führt die Liga mit 14,2 Rebounds pro Spiel an. Durch diesen Auftritt überholte er Karl-Anthony Towns in Rebounds pro Spiel, wenn auch nicht bei den Gesamt-Rebounds.

Domas steuerte zudem 23 Punkte zu seiner Dominanz unter den Brettern bei und setzte sich immer wieder gegen Kristaps Porzingis durch. Da De’Aaron Fox ausfiel, erzielte DeMar DeRozan 24 Punkte und Malik Monk legte 22 drauf, um den Big Man zu unterstützen. Die Sacramento Kings zeigten ihre verbesserte Defense unter Interimstrainer Doug Christie, der übernahm, nachdem Mike Brown gefeuert wurde. Boston brachte nur 97 Punkte aufs Board, traf 40% aus dem Feld und schwache 26,8% von der Dreierlinie.

Haben die Celtics aufgehört, ihren Gegnern Angst einzujagen?

Somit kehren die Kings zum ersten Mal seit dem 13. Dezember auf eine ausgeglichene Bilanz (.500) zurück. Die Kalifornier haben jetzt zum ersten Mal in dieser Saison sechs Siege in Serie geschafft. Christie steht damit bei 6–1 und verlor nur sein Debüt.

Die Celtics dagegen kommen weder spielerisch noch ergebnistechnisch aus ihrem Loch. Boston liegt in den letzten zwölf Spielen bei einer .500-Bilanz (6–6), was einer langen Phase des Mittelmaßes entspricht. Dennoch nutzen sie aus, dass auch New York einen Durchhänger hat, und bleiben mit zweieinhalb Spielen Vorsprung vor dem Team aus dem Big Apple auf Platz zwei im Osten.

Nur drei Celtics punkteten heute zweistellig: Jaylen Brown (28 Punkte, 47% Trefferquote), Jayson Tatum (15 Punkte, 38%) und Kristaps Porzingis (22 Punkte, 50%).

(Titelbild von David Butler II-Imagn Images)

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