Wenn man über die Sacramento Kings spricht, kommt man unweigerlich auf eines der launischsten NBA-Franchises zu sprechen. Vor ein paar Spielzeiten sah es unter Mike Brown danach aus, als wären sie auf dem Vormarsch, doch dieser Eindruck verpuffte und ließ das Team ohne klare Ausrichtung zurück. Jetzt müssen sie sich neu erfinden – diesmal mit Doug Christie an der Seitenlinie.
Obwohl er zunächst nur als Interimstrainer begann, verkündete das Team aus Kalifornien Ende April die Unterzeichnung eines Mehrjahresvertrags, der Christie endgültig die Schlüssel zur Mannschaft übergibt. Es ist zweifellos eine große Herausforderung, die er nun gemeinsam mit einem ehemaligen Sacramento-Teamkollegen angehen wird.
Laut Michael Scotto von HoopsHype haben die Kings Bobby Jackson als Assistant Coach verpflichtet. Jackson verbrachte sechs seiner insgesamt zwölf Spielzeiten als Spieler bei den Kings und teilte sich davon fünf mit Christie. Und die Verbindung zwischen der Organisation und dem neuen Coach endet damit nicht, denn Jackson saß schon in zwei früheren Phasen auf der Bank der Kalifornier.
Unabhängig von den möglichen Resultaten ist klar, dass Sacramento sich mit vertrauten Gesichtern umgeben will – also mit Leuten, die in der glanzvollsten Ära der Franchise eine entscheidende Rolle spielten. Schließlich hat dieses Team in den letzten 19 Spielzeiten nur einmal die Playoffs erreicht…
Sacramento: ein Puzzle für Experten
Ob es richtig ist, an Christie festzuhalten, lässt sich noch nicht sagen. Sicher ist jedoch, dass im Front Office gewaltige Aufgaben anstehen. DeMar DeRozan, Zach LaVine, Domantas Sabonis … Diese Bausteine könnten genauso gut unverzichtbar sein wie zum Trade-Kandidaten werden. Die Entscheidungen sind komplex, und es wird schwer, die richtigen zu treffen. Wir werden sehen, was ihnen letztendlich einfällt…
(Photo by Sergio Estrada-Imagn Images)