Sixers planen Embiid-Schonung

Heute wurde bekannt, dass Joel Embiid nicht an der Preseason der Philadelphia 76ers teilnehmen wird. Doch womöglich ist das nicht die größte Neuigkeit des Tages ...

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Von Niko Jens Schwann

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Heute wurde bekannt, dass Joel Embiid nicht an der Preseason der Philadelphia 76ers teilnehmen wird. Doch womöglich ist das nicht die größte Neuigkeit des Tages in Bezug auf den Umgang mit dem kamerunischen Center. Seit die Preseason-Pressekonferenzen begonnen haben, taucht in Philly immer wieder ein lait motiv auf: Embiid soll in absoluter Topform in die Playoffs gehen – etwas, das er in seiner Karriere bisher nie wirklich geschafft hat, weil er Saison für Saison von körperlichen Rückschlägen heimgesucht wurde.

Deshalb denkt die Franchise darüber nach, das Erfolgsrezept der Toronto Raptors mit Kawhi Leonard aus dem Jahr 2019 zu kopieren. Damals machte Load Management Furore und könnte jetzt als Blaupause für Embiid dienen. „Wir müssen alles tun, damit ich in den Playoffs gesund bin“, sagt der Center. Das bedeutet indirekt, auf etwaige Auszeichnungen in der Regular Season zu verzichten, die mindestens 65 Spiele verlangen. Embiid lag schon einmal unter dieser Grenze, als er in zweifelhafter Verfassung antrat und bei einer unglücklichen Kollision mit Jonathan Kuminga seinen Meniskus verletzte, was seine Regular Season vorzeitig beendete.

Der Plan lautet nun, die meisten Back-to-backs auszulassen. „Wenn du mich fragst, glaube ich, dass ich nie wieder Back-to-backs in meiner Karriere spielen werde“, sagt der Big Man unverblümt. Diese Aussage könnte Strafen seitens der Liga nach sich ziehen, aber Daryl Morey ist bereit, das in Kauf zu nehmen. „Wir müssen das klug angehen, was heißt, dass Joel und Paul [George] nur wenige oder gar keine Back-to-backs bestreiten sollten“, räumt der GM ein. Interessanterweise war Nick Nurse in jener Saison auch Leonards Coach.

Dennoch garantiert all das nicht, dass der Center und der Forward in den Playoffs wirklich gesund bleiben. Aber es passt zu einem Manager, der bereits vergangenes Jahr alles auf eine Karte gesetzt hat, um PG zu holen: Er will unbedingt jene Barriere in Runde zwei durchbrechen, die Embiids Sixers bisher im Weg stand.

(Titelbild von Tim Nwachukwu/Getty Images)

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