Die Los Angeles Clippers (6-4) wollen ihren jüngsten Lauf fortsetzen und auswärts ihren fünften Sieg in Serie einfahren – gegen ein Oklahoma-City-Thunder-Team (8-2), das die Western Conference anführt, aber gerade harte Nachrichten zu Chet Holmgrens Verletzung erhalten hat. Er wird mindestens die nächsten zwei Monate fehlen.
Thunder vs. Clippers: Datum und Uhrzeit
Datum: 11. November.
Uhrzeit: Hier sind die Thunder-vs.-Clippers-Startzeiten nach Zeitzone.
| Spain (Mainland), France, and Italy | 02:00 |
| Dominican Republic, USA (Boston, New York, and Miami), Puerto Rico, and Venezuela | 20:00 |
| Mexico (Central), El Salvador, Costa Rica, and Nicaragua | 18:00 |
| Mexico (Pacific) and USA (Los Angeles) | 17:00 |
| Argentina, Chile, Brazil, Uruguay, and Paraguay | 22:00 |
| Colombia, Ecuador, USA (Chicago and Texas), Peru, and Panama | 18:00 |
Spielort: Paycom Center (Oklahoma City, Oklahoma)
Thunder vs. Clippers: Voraussichtliche Starting Fives
Kawhi Leonard bleibt weiter draußen – ein genaues Rückkehrdatum steht nicht fest – also setzt Ty Lue auf dieselbe Starting Five wie in den ersten zehn Partien. Bei den Thunder dagegen reißt die Pechsträhne nicht ab: Chet Holmgren landet ebenfalls auf der Verletztenliste, und Mark Daigneault muss ohne echten Center planen.
| Thunder | Clippers |
| Shai Gilgeous-Alexander | James Harden |
| Aaron Wiggins | Norman Powell |
| Jalen Williams | Terance Mann |
| Luguentz Dort | Derrick Jones Jr. |
| Ousmane Dieng | Ivica Zubac |
Thunder aktuell: Verletzungen und Form
Die Oklahoma City Thunder, die sowieso schon Verletzungssorgen um Isaiah Hartenstein und Jaylin Williams hatten, verlieren nun auch ihren Starting Center Chet Holmgren für mindestens zwei Monate. Er erlitt einen Bruch im rechten Hüftknochen.
Die Verletzung passierte Mitte des ersten Viertels im Spiel gegen die Golden State Warriors, als Holmgren nach einer Kollision mit Andrew Wiggins beim Zug zum Korb zu Boden stürzte. Ohne ihn bekam das Team Steve Kerrs Offensive nicht in den Griff und verlor am Ende mit 127:116. Die Thunder versuchten zwar, kurzfristig mit Small-Ball-Lineups zu reagieren, aber sie konnten Stephen Curry nicht stoppen und den emotionalen Rückschlag durch Holmgrens Ausfall nicht verkraften.
Immerhin haben die Thunder einen der tiefsten Kader der NBA. Sie verfügen über reichlich Talent, und ihr 8-2-Start verschafft ihnen etwas Luft, während sie sich ohne ihren Starting Center neu erfinden. Ihr Perimeter-Game bleibt mit Shai Gilgeous-Alexander und Jalen Williams intakt, aber Holmgrens Fehlen reißt ein großes Loch in die Zone – und das ohne weitere Center-Alternativen. Nun müssen sie noch mehr auf ihre Perimeter-Defense setzen und die Zone so gut es geht dichtmachen.
Spieler im Fokus: Jalen Williams
Jalen Williams kann alles Mögliche und macht es richtig gut. Er entlastet Shai Gilgeous-Alexander und überzeugt als perfekte Ergänzung. Der Forward wird immer besser, was die Thunder lieben: Sie sind mit ihm auf dem Feld pro 100 Possessions um 13,8 Punkte besser. Heute Nacht muss er scoren und für seine Mitspieler kreieren – und zugleich James Harden und Norman Powell kontrollieren. Das kann er: Letztes Jahr hielt er Harden in drei direkten Duellen bei 20 % Trefferquote.
Clippers aktuell: Verletzungen und Form
Natürlich sind öffentliche Aussagen immer ein Stück weit dazu da, die Stimmung hochzuhalten, und niemand rechnet damit, dass er sein eigenes Team schlechtredet. Aber Steve Ballmer lag nicht so falsch, als er letzte Woche meinte, dass die Sommer-Zugänge das Team verbessert haben – trotz des Abgangs von Paul George und der Abwesenheit von Kawhi Leonard.
Zurzeit wirken die Clippers wie eines der heißesten Teams in der Western Conference, nachdem sie vier Siege in Folge eingefahren haben. Andererseits gelangen diese Erfolge gegen Teams, die eher am Tabellenende erwartet werden – die Spurs und Raptors – oder stark ersatzgeschwächt waren, wie die 76ers. Man sollte also vorsichtig sein, die Erwartungen zu hoch zu schrauben.
Trotzdem bleiben James Harden, Norman Powell und Ivica Zubac das Fundament, das das Team bislang im Play-in-Rennen hält. In den ersten zehn Saisonspielen führten sie die Clippers fast durchgängig in Punkten, Rebounds und Assists an – einzige Ausnahme war Kevin Porter Jr., der im Sieg gegen San Antonio die meisten Vorlagen gab.
Head Coach Ty Lue tüftelt erneut an Taktiken und jongliert in einer scheinbar endlosen Übergangsphase, um das Maximum aus seinen Spielern zu holen. In der Vergangenheit lebten die Clippers oft von einer starken Offensive, dieses Jahr musste er jedoch mehr Fokus auf die Defense legen. Kris Dunn und Derrick Jones Jr., die im Sommer dazukamen, liefern dort ab. Wie weit diese Clippers kommen können, ist unklar. Aber sie haben bisher bewiesen, dass sie es mit jedem Gegner aufnehmen können.
Spieler im Fokus: Norman Powell
Wenn du jemanden wie Norman Powell im Team hast, ist das ein echter Luxus. Jahrelang war er fast durchgehend Sixth Man – zunächst hinter DeRozan in Toronto, dann hinter Paul George und Kawhi Leonard in Los Angeles. Jetzt zeigt er endlich, wozu er bei mehr Freiheiten in der Offense fähig ist. Er legt 25,5 Punkte bei 49,4 % Trefferquote von Downtown auf und führte die Clippers in sechs Begegnungen als Topscorer an. Er ist immer brandgefährlich, besonders weil James Harden viele offene Würfe und Möglichkeiten für ihn kreiert.
Thunder vs. Clippers: Head-to-Head History
Die Thunder, denen auch alle früheren Ergebnisse der Seattle SuperSonics zugerechnet werden, liegen im direkten Vergleich mit den Clippers klar vorn. Insgesamt konnten sie 146 Duelle gewinnen, die Clippers nur 86. In der vergangenen Saison holten die Thunder zwei Siege bei einer Niederlage gegen L.A. und setzten sich auch am 2. November mit 105:92 durch – damals allerdings noch mit Holmgren auf dem Parkett.
Thunder vs. Clippers: Prognosen
Die Rotation neu ordnen. Mark Daigneault muss gleich zum Start der Saison seine Aufstellung durchmischen. Neben den Experimenten mit verschiedenen Backcourt-Partnern für Shai Gilgeous-Alexander fehlt nun auch ein natürlicher Anker unterm Korb, da Holmgren ausfällt. Die Thunder haben ohnehin häufig auf Small-Ball gesetzt, müssen sich jetzt aber voll darauf einstellen. Problematisch wird das vor allem, weil Ivica Zubac auf den Brettern leichtes Spiel haben könnte.
Backcourt-Duell. James Harden und Norman Powell. Jalen Williams und Shai Gilgeous-Alexander. Auf beiden Seiten wollen die besten Guards das Tempo diktieren. Auf dem Papier wirken Shai und Williams kompletter und defensiv stärker, doch Harden und besonders Powell sind in Topform.
Defense vs. Defense. Lass dich trotzdem nicht täuschen – auch die Clippers verteidigen derzeit stark, vor allem dank ihrer Neuzugänge. Die 100,3 Punkte, die die Thunder pro 100 Possessions zulassen, sind ein Topwert. Aber die Clippers kassieren im Schnitt 107,7 Punkte, was ihnen Platz vier im Defensive Rating bringt. Ivica Zubac, Kris Dunn und Derrick Jones Jr. können heute Nacht in vielen Bereichen Ärger machen.
Wo du Thunder vs. Clippers schauen kannst
In Spanien kannst du das Aufeinandertreffen zwischen den Oklahoma City Thunder und den Los Angeles Clippers über ein NBA League Pass-Abo verfolgen.
(Cover photo by Ian Maule/Getty Images)
