Wenn die Boston Celtics in der regulären Saison schon mächtig zulangen, was lässt sich dann über die Oklahoma City Thunder sagen? Das Team von Mark Daigneault beeindruckte bereits letztes Jahr, doch nun walzt es die Gegner regelrecht nieder und zählt zu den vier ungeschlagenen Teams der NBA-Saison 2024–25.
Wenn sie die Nuggets mit 15 und die Bulls mit 19 schlugen, verpassten sie den Hawks gestern Abend in ihrem ersten Heimspiel gleich die nächste Klatsche: 128:104. Trotz des deutlichen Endstands blieb Atlanta bis zum Beginn des letzten Viertels in Schlagdistanz; immerhin führten sie zur Halbzeit sogar mit einem Punkt.
Die Wahrheit ist: OKC kann offenbar jederzeit das Tempo anziehen und dich unter sich begraben. In den letzten 12 Minuten legten sie einen 39:18-Lauf hin, der dem Gegner keine Chance ließ. Ohne Zweifel sind sie der Topfavorit auf Platz eins in der Western Conference – wobei man die „verjüngten“ Lakers von J.J. Redick auch nicht vergessen sollte.
Was die Einzelleistungen angeht, war Shai Gilgeous-Alexander erneut ein Wirbelsturm. Schon jetzt zählt der kanadische Guard zu den MVP-Favoriten der Saison und kam auf 35 Punkte, 11 Rebounds und 9 Assists – beinahe ein Triple-Double. Er führte ein Team an, das noch weitere große Talente in seinen Reihen hat. Chet Holmgren verbuchte 25 Punkte, Jalen Williams steuerte 20 bei.
Trae Young, überfordert
Das stimmt. Der Star der Hawks versuchte das Unmögliche. Zeitweise hielt er sein Team über Wasser, doch seine 24 Punkte und 8 Assists wurden von 10 Turnovers überschattet. Tatsächlich zeigte die Defense der Thunder zunehmend Wirkung, während kein Mitspieler wirklich glänzte. Es war die erste Niederlage der Hawks in dieser Saison, auch wenn sie bislang bewiesen haben, dass sie mithalten können.
(Foto von Joshua Gateley/Getty Images)