Trae Young könnte gezwungen sein, einen relativ großen Teil der Saison zu verpassen. Der Guard musste das gestrige Spiel gegen die Brooklyn Nets verlassen, nachdem er einen Schlag aufs Knie bekam, der zu einer unnatürlichen Verdrehung des Gelenks führte. Das sorgte für Alarm in der Franchise – vor allem, als man ihn mit sichtbaren Schmerzen auf dem Parkett sah. Obwohl er sich kurz darauf etwas zu erholen schien, entschied das Team letztlich, ihn in die Kabine zu schicken.
Die Szene ereignete sich im ersten Viertel, als sein Teamkollege Mohamed Gueye nach einem Schubser durch einen Gegner auf Youngs rechtes Bein fiel. Der Aufprall sorgte für eine Verdrehung, die Young unter starken Schmerzen zu Boden zwang und ihn kaum noch laufen ließ. Quin Snyder zögerte daher keine Sekunde und nahm ihn sofort aus dem Spiel.
Trae Young went to the locker room after an apparent leg injury on this play. pic.twitter.com/OtAeoQegFf
— NBA on ESPN (@ESPNNBA) October 30, 2025
Nachdem der erste Schock abgeklungen war, versuchte Trae weiterzuspielen. Doch sein Coach hielt das für ein unnötiges Risiko. Wie er nach dem Spiel betonte, ist die gute Nachricht, dass das Schlimmste wohl verhindert wurde. Noch einmal so kurz danach auf das Parkett zu gehen, wäre leichtsinnig gewesen.
„Das Wichtigste ist, dass das Kreuzband nicht betroffen ist“, sagte der Coach. „Er bekommt heute oder morgen ein MRT, und danach können wir eine Entscheidung treffen. Ich weiß nicht, was herauskommt oder wie lange er ausfallen wird, aber wir hoffen auf eine schnelle Rückkehr.“
Dennoch müssen sich die Hawks wohl eine Weile ohne ihren Star arrangieren. Das Knie ist ein sensibles Gelenk, und eine zu frühe Belastung in dieser Phase könnte das Problem verschlimmern. Deshalb wird das Team voraussichtlich behutsam agieren, um eine vollständige Genesung zu gewährleisten. Auf die endgültige Diagnose müssen wir jedoch noch ein paar Stunden warten.
Schritte nach vorn
Traes Ausfall hinderte Atlanta nicht daran, einen 117:112-Erfolg über die Nets einzufahren. Spieler wie Jalen Johnson und Nickeil Alexander-Walker sprangen in die Bresche und führten das Team mit 23 beziehungsweise 18 Punkten an. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob der Kader diesen Verlust auch gegen stärkere Konkurrenz verkraftet, da sich die Hawks nach einem wackeligen Start nicht allzu viele weitere schwache Wochen leisten können.
(Cover photo: Kamil Krzaczynski-Imagn Images)





