Nach 17 verpassten Spielen gab Tyler Herro gestern Nacht sein Debüt in der Saison 2025–26. Und sein Comeback hätte nicht besser laufen können. Der Shooting guard feierte einen 106:102-Sieg über die Dallas Mavericks und zeigte sofort, wie viel er diesen Heat geben kann.
Herro erzielte 24 Punkte und war damit Topscorer seines Teams. Er lieferte eine wahre Lehrstunde im Scoren aus der Mitteldistanz und im 2–3-Meter-Bereich nahe dem Korb. Genau von dort versenkte er auch seinen wichtigsten Wurf, als sein Team ihn am dringendsten brauchte.
Bei ausgeglichenem Spielstand und noch 41 Sekunden auf der Uhr durchbrach er die Blockade mit einem eleganten floater im Fastbreak – dem spielentscheidenden Korb. Dieser Treffer bescherte Miami den fünften Sieg in Folge und katapultierte die Heat auf Rang drei in einer völlig auf den Kopf gestellten Eastern Conference, in der niemand mit diesem Spitzenfeld gerechnet hatte.
THIS MIAMI SEQUENCE…
Bam Adebayo steals it.
Tyler Herro scores it.HEAT WIN THEIR 5TH STRAIGHT ‼️ pic.twitter.com/5iUsNZaYlI
— NBA (@NBA) November 25, 2025
Die Heat verdanken ihren Sieg allerdings auch P.J. Washingtons kostspieliger letzter Minute. Einerseits hielt der Forward Dallas bis zum Schluss im Spiel, andererseits durchkreuzte er die Comeback-Hoffnungen seines Teams. Nach 27 Punkten verlor er jenen Ball, der Herro den entscheidenden Wurf ermöglichte. Anschließend verfehlte er die beiden Dreier, die die Mavericks gebraucht hätten, um die Führung zurückzuerobern, und vergab damit die Chance, die er selbst mit aufgebaut hatte.
Abgesehen von Washington blieb die Offensive der Texaner blass. Cooper Flagg kam in einer lustlosen Vorstellung nur auf 12 Punkte, und der Rest des Kaders punktete ebenfalls nur sporadisch. Lediglich ihre solide Defense und der Wille des ehemaligen Hornets-Akteurs hielten Dallas lange im Rennen. Doch als es drauf ankam, erwiesen sich die Schwächen der Mavs als unüberwindbar.
(Cover photo: Jim Rassol-Imagn Images)





