Wenn wir über den Prototyp eines Starting Centers sprechen, haben wir historisch immer vom 20-10 als Ideal im routinemäßigen boxscore gesprochen. Zwanzig Punkte und zehn Rebounds. Elton Brand –‘Mr. 20-10‘– war über Jahre hinweg genau dieses Bild in der NBAPedia.
Bei point guards ist die Einteilung jedoch nicht so eindeutig. In dieser Kategorie gab es schon immer zwei Typen: diejenigen, die zuerst den Pass suchen, und diejenigen, die instinktiv auf den eigenen Abschluss setzen. Es ist schwer, playmakers zu finden, die in beiden Bereichen glänzen und das mit Entschlossenheit und Präzision verbinden.
Aber es gibt sie. Zweifellos gehört Tyrese Haliburton dazu. Allein schon mehr als zehn Assists pro Saison im Schnitt zu verteilen, ist eine Marke, die nur ganz wenige erreichen. In diesem Jahr schaffen das nur Trae Young (11,5) und Nikola Jokic (10,4).
Auch in der letzten Spielzeit waren es wieder nur zwei: erneut Young (10,8) und der Guard der Indiana Pacers. Haliburton kam auf 10,9 und verbuchte damit in der zweiten seiner bisher vier NBA-Saisons zweistellige Assists. In dieser von Höhen und Tiefen geprägten Saison steht er derzeit bei 8,9. Diese Zahl hat er gestern Nacht mit einer Monsterleistung im Bankers Life Fieldhouse kräftig angekurbelt.
Beim 115:102-Sieg über die Houston Rockets glänzte Hali mit 28 Punkten und 15 Assists.
Zurück in Topform
Im Jahr 2025 kehrt er zu jener Version zurück, die ihm 2023 einen Platz im Team USA eingebracht hatte. Er findet Konstanz und wieder das Gleichgewicht, mit dem er sowohl als Ballverteiler als auch mit seinem eigenen Wurf ein entscheidender Faktor sein kann.
Haliburton ist kein Center. Er ist ein großartiger Point Guard. Einer, der in seiner Karriere durchschnittlich 17,5 Punkte und 8,8 Assists auflegt. Aber eben auch einer, der diese ebenso magische Marke für einen ‘1’ ins Visier nehmen kann: das 20-10.
(Cover photo by Trevor Ruszkowski-Imagn Images)
