Tyronn Lue rüttelt Harden & Co. wach

Tyronn Lue ist unzufrieden. Der langsame Start der Clippers erlitt gestern Abend einen weiteren Rückschlag durch eine Heimniederlage gegen die Miami Heat. Tragisch ist das ...

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Von Niko Jens Schwann

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Tyronn Lue ist unzufrieden. Der langsame Start der Clippers erlitt gestern Abend einen weiteren Rückschlag durch eine Heimniederlage gegen die Miami Heat. Tragisch ist das nicht unbedingt, denn mit ihrer 3-3-Bilanz bleiben sie in Reichweite eines direkten Playoff-Spots in der Western Conference. Trotzdem möchte der Head Coach die fehlende Konstanz so schnell wie möglich beheben.

Im Fokus steht die hohe Zahl an Ballverlusten: Gegen Miami leisteten sich die Clippers 21 Turnover (sieben davon gingen auf das Konto von James Harden), die die Heat zu 37 Punkten ummünzten. Besonders die zweite Halbzeit schmerzte, als die Kalifornier den Ball 16 Mal herschenkten. Lue weiß, dass man so kaum eine erfolgreiche Saison spielen kann.

„Wir müssen auf den Ball aufpassen. Wenn wir ihn verlieren und nicht zum Abschluss kommen, wird es für uns ein harter Abend. Ich finde, wir sind im dritten Viertel schlecht gestartet und haben ihnen damit Energie und Selbstvertrauen gegeben“, kommentierte er den Zeitpunkt, als Miami davonzog und das Spiel am Ende 120:119 gewann, nachdem Kawhi Leonard den möglichen Siegtreffer vergab.

Und jetzt kommen die Thunder …

Für die Clippers wird es nicht leichter, wenn sie versuchen, etwas Schwung aufzubauen. Als Nächstes wartet der amtierende Champion – und aktuell beste Mannschaft der Liga – die Oklahoma City Thunder. Lue ist sich sicher, dass sie mit dieser Art von Ballverlusten keine Chance haben werden.

„Wenn wir den Ball so verlieren wie heute Abend, haben wir keine Chance. Sie leben von Turnovern und schnellen Abschlüssen“, warnte er vor einem Spiel, in dem viel auf dem Spiel steht.

… aber immerhin haben sie Kris Dunn

Ein Lichtblick für Tyronn Lue ist die Energie und der Einsatz von Kris Dunn, den er als Schlüsselspieler für viele gute Aktionen auf dem Feld betrachtet. „KDs Energie jede Nacht, sein Einsatz in der Defense und seine Fähigkeit, die Offensive zu übernehmen, wenn James unter Druck steht, sind extrem wichtig für uns“, sagte er.

Zum Schluss räumte er ein, dass auch Müdigkeit eine Rolle spielt, was sich in der zweiten Hälfte gegen die Heat bemerkbar machte. „Die Jungs könnten müde sein, aber wir müssen trotzdem besser auf den Ball achten“, schloss er ab.

(Photo by Jonathan Hui-Imagn Images)

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