Victor Wembanyama erobert Paris

Paris war gespannt auf Victor Wembanyama, und der Franzose lieferte ab. In seinem ersten Spiel auf heimischem Boden mit den San Antonio Spurs führte der ...

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Von Niko Jens Schwann

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Paris war gespannt auf Victor Wembanyama, und der Franzose lieferte ab. In seinem ersten Spiel auf heimischem Boden mit den San Antonio Spurs führte der Zweitjahresspieler das Team aus Texas zu einem deutlichen 140:110-Erfolg mit einer außergewöhnlichen Performance. Er ließ praktisch nichts aus und riss das Publikum in der Accor Arena immer wieder von den Sitzen.

Unglaubliche Blocks, Alley-Oops vom Brett, tiefe Dreier… Wemby zündete sein komplettes Arsenal und bescherte seinen Landsleuten eine wahre Basketball-Gala. Mit 30 Punkten, 11 Rebounds, 6 Assists und 5 Blocks lieferte er eine gewaltige Allround-Performance ab, die jeden Hype um ihn als künftigen Prototypen rechtfertigte. Doch die Wahrheit ist: Seine Zeit ist schon jetzt.

Victor flirtete gegen Ende des dritten Viertels mit purer Dominanz. In nur zwei Minuten sammelte er zwei Blocks, zwei Assists, einen Alley-Oop und einen Buzzer-Beater-Tip-in, der das Viertel mit 25 Punkten Vorsprung für die Spurs und die Pacers zu seinen Füßen enden ließ. Es gab einfach keine andere Wahl, als zu applaudieren.

Mit Devin Vassell, der 25 Punkte beisteuerte, und Harrison Barnes, der 20 erzielte, fuhren die Spurs einen ungefährdeten Sieg ein, der sie weiter im Rennen um das Play-in hält. Auf diesem Level ist Wemby Garant dafür, dass dieses Ziel alles andere als unmöglich bleibt.

Indiana fällt

Die Pacers konnten dieser Gala nur wenig entgegensetzen. Bis zur Halbzeit blieben sie dran, doch dann brachen sie dramatisch ein. Mit einem 23:45-Lauf im dritten Abschnitt übernahmen die Spurs die volle Kontrolle und machten sämtliche Bemühungen des nominellen Heimteams zunichte.

Bennedict Mathurin stemmte sich mit 24 Punkten bei einer 11/14-Wurfquote gegen die Niederlage, unterstützt von Pascal Siakam mit 17 Zählern. Der Rest des Kaders fand jedoch kaum ins Spiel. Schon in zwei Tagen gibt es die Chance auf Wiedergutmachung, wenn beide Teams an gleicher Stelle erneut aufeinandertreffen. Mal sehen, ob Wemby dann genauso hungrig ist.

(Titelbild: Isaiah J. Downing-Imagn Images)

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