Warriors fällen Kuminga-Entscheidung

Zwischen Fortschritten und Rückschlägen. Die Golden State Warriors balancieren auf einem schmalen Grat, während sie in die Offseason gehen. Einerseits verleiht Jimmy Butler im Kader ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Zwischen Fortschritten und Rückschlägen. Die Golden State Warriors balancieren auf einem schmalen Grat, während sie in die Offseason gehen. Einerseits verleiht Jimmy Butler im Kader ihnen die Zuversicht, das Team um Stephen Curry, Draymond Green und ihn herum aufzubauen. Andererseits ist es so entscheidend, sie mit den richtigen Bausteinen zu umgeben, dass sie sich keinen noch so kleinen Fehltritt leisten können. Und ja, Jonathan Kuminga sticht in diesem Knäuel von Entscheidungen als einer der wichtigsten Protagonisten hervor.

Nach vier Jahren beim Team bleibt Kuminga ein vielversprechendes Talent. Trade-Gerüchte flammten mehr als einmal auf, doch die Organisation aus San Francisco drückte nie ab, weil sie unsicher war, was für ein Spieler er schließlich werden könnte. Diese Frage ist zwar noch offen, doch die Warriors wollen sie unbedingt beantworten – und zwar mit dem Forward in ihrem Aufgebot.

Bereits aus den Playoffs ausgeschieden, nachdem sie 1:4 gegen die Minnesota Timberwolves unterlagen, trat der General Manager Mike Dunleavy Jr. vor die Medien, um das Saisonende und die Zukunft des Teams zu analysieren. Sein wichtigstes Fazit: Die Warriors haben großes Interesse daran, Kuminga zu behalten.

„Seine Rückkehr ist durchaus realistisch und machbar. Wir schätzen JK. Ich finde, er hatte eine solide Saison. Was eine Rückkehr in der nächsten Spielzeit angeht, ist das etwas, das wir wirklich wollen, denn wenn man sich ansieht, was JK gut kann – zum Korb ziehen, abschließen und Fouls ziehen – das sind Dinge, die wir dringend brauchen. Wir wissen, dass er sie liefern kann. Das ist keine Theorie“, sagte er über den 22-Jährigen, der als restricted free agent ansteht.

Die Bewertung von Kumingas Saison ist nicht einfach. Er legte einen starken Start hin und erreichte sogar zweimal 34 Punkte (sein Karrierebestwert), doch eine schwere Knöchelverletzung Anfang Januar erwischte ihn hart. Als er wieder fit war, hatten die Warriors bereits Jimmy Butler und er rutschte aus der Rotation. Trotzdem zeigt Dunleavy Jr. keinen Zweifel.

„Wir werden versuchen, ihn zurückzuholen, aber wir müssen die nötigen Gespräche führen. Wir müssen eine Lösung finden, die für alle passt. Es ist ein gegenseitiger Prozess, wenn es um Einigung, einen neuen Vertrag und all das geht. Wir werden sehen, wie es läuft“, erklärte er.

Der sign-and-trade: eine echte Option

Die Wahrheit ist, dass derzeit jede Möglichkeit auf dem Tisch liegt. Der Plan ist, Kuminga wiederzuverpflichten. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Warriors ein hohes Gehaltsangebot für ihn matchen oder vielleicht sogar einen sign-and-trade anpeilen. In diesem Punkt gibt Dunleavy Jr. zu, dass er kein Hellseher ist.

„Ich weiß, wie ich ihn als Spieler sehe. Ich weiß, wie wir am besten mit ihm arbeiten können. Aber was die Entwicklung angeht, wie der Vertrag aussehen wird, wie wahrscheinlich ein sign-and-trade ist und so weiter – das lässt sich im Moment einfach nicht vorhersagen“, sagte er.

(Photo by Cary Edmondson-Imagn Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN