Wenn wir über die Washington Wizards reden, reden wir über ein Team, das schon viel zu lange ohne klare Linie spielt. Seit das Duo John Wall – Bradley Beal die Hauptstadt befeuert hat, folgte eine Enttäuschung auf die nächste. Immer wieder sammelten sie junge Talente, ohne ein echtes Projekt daraus zu formen. Einer dieser künftigen Eckpfeiler, Bilal Coulibaly, hätte die NBA-Saison 2025–26 kaum schlechter starten können.
Laut dem general manager des Teams, Will Dawkins, hat sich der 21-jährige Guard nach seiner Operation zur Reparatur eines Bänderrisses im Daumen noch immer nicht vollständig erholt. Deshalb verpasst er nicht nur den Auftakt des Trainingscamps, sondern wohl auch den Beginn der Regular Season. Ja, wir wussten schon, dass das sehr realistisch war, aber jetzt ist es offiziell bestätigt.
Allzu dramatisch ist die Verletzung aber nicht, da weder Knie noch Knöchel oder andere problematischere Stellen betroffen sind. Deshalb halten die Wizards an den Fortschritten fest, die der Franzose in seinem zweiten Jahr zeigte. Damals kam er auf durchschnittlich 12,3 Punkte, 5 Rebounds, 3,4 Assists und 1,3 Rebounds in 33 Minuten pro Partie. Allerdings muss er an seinen 28 Prozent von der Dreierlinie arbeiten…
Alex Sarr, ebenfalls langsamer unterwegs
Bei den Wizards trifft es auch Alex Sarr. Er muss das Trainingscamp in einem geringeren Tempo angehen, da sich der Zweitjahresprofi während der EuroBasket eine Muskelverletzung zugezogen hat und nun vorerst abseits des Courts bleiben muss. Trotzdem betont Dawkins, dass der Center noch vor Ende der Preseason wieder zum Team stoßen wird.
Diese beiden Akteure zählen zu den größten Hoffnungsträgern der Franchise. Da liegt es nahe, sie auf keinen Fall zu früh zurückzuholen.
(Photo by John E. Sokolowski-Imagn Images)