Wembanyama staunt: Manche Stars schuften nicht wie gedacht

Victor Wembanyama ist in der Liga bereits ein Medien-Superstar. Ob aus Geradlinigkeit oder Unschuld – manchmal wirkt es trotzdem, als sei ihm nicht ganz bewusst, ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Victor Wembanyama ist in der Liga bereits ein Medien-Superstar. Ob aus Geradlinigkeit oder Unschuld – manchmal wirkt es trotzdem, als sei ihm nicht ganz bewusst, wie viel Gewicht seine Worte in der NBA haben. Der Big Man der San Antonio Spurs setzte sich mit Sports Illustrated zusammen, um dessen ‘burning questions’-Umfrage zu beantworten. Seine Antwort auf die Frage, was ihn in seiner Rookie-Saison in der NBA am meisten überrascht hat, ist einfach unbezahlbar.

„Ich denke, im Positiven wie im Negativen geht es darum, wie die wirklich großen Spieler wirklich sind. Einige von ihnen beeindrucken und inspirieren mich mit ihrer täglichen Herangehensweise an das Spiel. Andere mochte ich früher, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass sie diesen Status nicht verdienen. Sie wirken nicht so, als würden sie so hart arbeiten, wie ich dachte“, verrät der Franzose offen. Er nennt keine Namen, doch es ist trotzdem spannend, dass er direkt einige der vermeintlichen Stars der Liga anspricht.

Unmittelbar danach spricht Wembanyama über die Spieler, die er bewundert, und darüber, dass ihn manche, denen er vor seinem Wechsel in die Liga gefolgt war, enttäuscht haben. Gleichzeitig hebt er Rudy Gobert und besonders Kevin Durant hervor „because I’ve seen what goes on behind the cameras.“

Wemby, the Olympic Games, and Teaming Up with Chris Paul

Wemby hebt nicht nur den Vorhang für einige Spieler, die ihren Starstatus genießen. Er beschäftigt sich auch mit weiteren Themen, die seine jüngste Vergangenheit geprägt haben und seine unmittelbare Zukunft bestimmen werden. Zwischen dem Gewinn eines Rings oder einer olympischen Goldmedaille (die ihm diesen Sommer knapp entging) wählt der Franzose die Medaille. „Man hat weniger Chancen, so etwas in seiner Karriere zu gewinnen“, sagt er, als wüsste er, dass die Gelegenheit auf einen Ring früher oder später kommt. Über Chris Paul meint er: „Er wird uns dabei helfen, als jüngstes Team der Liga zu wachsen. Wir können viel von ihm lernen. Es gibt kaum einen Spieler mit mehr Know-how auf dem Court, der es an uns weitergeben kann.“

Zum Schluss erklärt der Center, dass Wilt Chamberlain der ehemalige Spieler ist, mit dem er am liebsten zusammengespielt hätte. „Er ist wirklich faszinierend. Für seine Zeit war er eine Anomalie.“

(Cover photo by Christian Petersen/Getty Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN