Die letzten Spielzeiten waren für Russell Westbrook alles andere als einfach. Der Point Guard hatte Schwierigkeiten, seine Bestform zu zeigen und sich in mehrere Teams einzufügen, doch trotzdem haben sich die Denver Nuggets dazu entschlossen, auf ihn zu setzen. Das Team aus Colorado glaubt, das Beste aus dem MVP von 2017 herausholen zu können, und er selbst findet, dass der Coaching-Staff genau das tut, was seine vorherigen Teams nie gemacht haben, um ihm auf dem Parkett ein gutes Gefühl zu geben.
„Ganz ehrlich, mein Spielstil ist ziemlich einzigartig, und sie haben mich nicht so spielen lassen“, sagte er über seine früheren Teams. „Ich habe nicht in meiner wahren Position gespielt, aber Malone lässt mich meine Schnelligkeit und mein Transition Game nutzen, damit es meinen Mitspielern leichter fällt und sie besser werden. Und das ist es, was ich am meisten liebe.“
Westbrook kommt von Durchschnittswerten von 11,1 Punkten, 5 Rebounds und 4,5 Assists bei den Clippers, wo er nach Hardens Ankunft in eine Sixth-Man-Rolle rückte — vermutlich die am wenigsten prominente offensive Rolle seiner Karriere. In Denver, mit einem klaren Spielstil und Jamal Murray sowie Nikola Jokic, die fast jede Ballbesitzphase kontrollieren, dürfte sich daran wenig ändern. Allerdings könnten die Minuten, in denen er nicht mit ihnen zusammen auf dem Feld steht, entscheidend sein. Laut seinen Aussagen soll sein Transition Game das Tempo erhöhen und für mehr Fast-Break-Punkte sorgen, vor allem in Phasen, in denen das Team ohne seinen Star auf dem Parkett Schwierigkeiten mit dem Scoring hat.
Vergangene Saison belegten die Nuggets mit 19,4 Punkten pro Partie in der Transition-Offense nur Rang 23. Kann Russ diese Werte nach oben treiben?
(Fotografía de portada: Mathew Stockman/Getty Images)
