Finger weg von meinen Jungs. So reagiert Joe Mazzulla, nachdem er etwas sah, das er als Angriff auf seinen Schützling Hugo González empfindet, der sich auf seine erste Saison mit den Boston Celtics vorbereitet, nachdem er bei Real Madrid ausgebildet wurde.
Der Auslöser für den Celtics-Coach kam aus mehreren Berichten, in denen es hieß, der spanische Rookie habe angeblich eine Sprachbarriere. Mazzulla dementiert das nicht nur, sondern ermuntert alle, die Muttersprache seines Schützlings zu verwenden.
„Wer sagte, er habe Probleme mit der Sprache? Nein. Er spricht mehrere Sprachen. Eigentlich sollte jeder in den Medien, der Spanisch kann, auch Spanisch mit ihm sprechen“, sagt er, bevor er seinen Unmut deutlich macht.
„Mir gefiel diese Schlagzeile nicht, weil er überhaupt keine Verständigungsprobleme hat. Uns ist es wichtig, Menschen in ihrer eigenen Kultur zu erreichen und ihre Sprache zu sprechen. Das hat mich sehr gestört. Im Moment schreie ich ihn nur auf Spanisch an, aber wir reden auch. Er spricht beide Sprachen und versteht alles, was man ihm sagt“, führt er weiter aus.
Abgesehen von diesem Zwischenfall – vermutlich nur eine Randnotiz – wirkt Hugo González in seinen ersten NBA-Schritten vollkommen entspannt. So sehr, dass er in der Preseason von Boston bereits mindestens ein Highlight geliefert hat.
Joe Mazzullas volles Vertrauen
Abseits jeder Kritik macht Mazzulla keinen Hehl aus seiner Zufriedenheit mit Hugo González’ Einsatz und Fokus, um vom ersten Tag an der beste Spieler zu werden, der er sein kann. „Der Junge will einfach gewinnen und sich verbessern. Er ist gut ausgebildet, kommt aus einem tollen System, befolgt alles, was ich sage, und wird immer besser“, betont er. Jetzt wird sich zeigen, ob sich dieses Vertrauen in echte Minuten niederschlägt, sobald die offiziellen Partien beginnen.
(Fotografía de David Butler II-Imagn Images)