Fast eineinhalb Monate nach dem Start der Free Agency hat Russell Westbrook noch immer kein Team. Der Point Guard, der seine 3,5-Millionen-Player-Option abgelehnt hat, um in Denver zu bleiben, sucht weiter nach einer neuen Station für die kommende Saison. Laut Tim MacMahon von ESPN haben sich nun die Sacramento Kings als Favorit herauskristallisiert.
Die Kalifornier haben ihre Point-Guard-Position bereits durch die Verpflichtung von Dennis Schröder verstärkt, doch dieser Transfer scheint die von De’Aaron Fox hinterlassene Lücke nicht vollständig zu schließen. Mit Westbrook wäre die Position jedoch besser abgesichert, wenn es in der kommenden Saison darum geht, sich in einem Westen zu behaupten, der ligaweit an Stärke zugelegt hat—und damit einem Team Paroli zu bieten, das noch vor zwei Jahren Dritter im Westen war.
Westbrook war schon immer, besonders in den letzten Jahren, ein extrem polarisierender Spieler. Dennoch kommt er aus einer Saison, in der er öffentlich wieder etwas Ansehen zurückerobert zu haben scheint. Seine Playoffs waren zwar kein Muster an Konstanz, doch sein Einsatz und seine Opferbereitschaft führten in vielen Momenten zu entscheidenden Aktionen. Indem er fragwürdige Entscheidungen minimierte, hatte er bei den Nuggets einen positiven Einfluss.
Sacramento setzt nun darauf, dass genau diese Eigenschaften den Kings ein stabiles Fundament geben und sie wieder zur Konkurrenz im Westen zählen. Trotzdem bleibt fraglich, ob sie das richtige System haben, um das Beste aus dem Point Guard herauszuholen, sollten sie ihn wirklich unter Vertrag nehmen.
(Fotografía de portada: Trevor Ruszkowski-Imagn Images)