Obwohl es oft die logische Konsequenz ist, bleibt es dennoch ungewöhnlich, wenn ein Spieler zugibt, nicht mehr in die NBA zurückzukehren. Häufiger sieht man Beispiele wie Isaiah Thomas, der immer wieder Versuche und Gerüchte über ein Comeback in die beste Liga der Welt anheizt. Danilo Gallinari ist nicht in diesen Kreislauf geraten. Nachdem er letzte Saison in Puerto Rico gespielt und seinen ersten Profititel gewonnen hat, ist er sich sicher: „Ich habe gemerkt, dass meine NBA-Karriere zu Ende ging, als von September bis Februar kein Anruf kam“, sagt er BasketNews.
Sein Telefon klingelte zwar, „doch keine der Situationen ließ sich mit den Salary Caps vieler Teams vereinbaren.“ Früher konnten sich selbst weniger konkurrenzfähige Mannschaften ein Veteran’s Minimum für einen Spieler wie Gallinari leisten, um ihn als Mentor in der Kabine zu haben. Doch das aktuelle Abkommen macht vieles komplizierter.
Gallinari bestritt seine letzten NBA-Spiele im Trikot der Milwaukee Bucks, darunter drei Playoff-Partien im April des vergangenen Jahres. Insgesamt kam er in Wisconsin auf 20 Einsätze, nachdem er in derselben Saison auch für Detroit und Washington aufgelaufen war.
Wird Gallinari in der EuroLeague spielen?
Der italienische Forward, der sich aktuell für den EuroBasket in Zypern aufhält, landete bei den Vaqueros de Bayamón durch einen Anruf seines langjährigen Freundes Carlos Arroyo, einem Verantwortlichen des Klubs aus Puerto Rico. Die geografische Lage bot sich an. „Sehe ich mich in der EuroLeague spielen? Nein“, sagt er bestimmt. „Abgesehen von Mailand, das ich schon erwähnt habe, ist es sehr hart. Ich bin nicht mehr jung und habe lange in den Vereinigten Staaten gelebt. Für meine Familie wäre es schwierig, zurück nach Europa zu ziehen.“
Diese Worte deuten auf ein nahendes Karriereende hin. „Es wäre ein schöner Abschluss, aber es ist unwahrscheinlich.“ Spielt Gallo seine letzten Minuten Basketball mit Italien?
(Titelbild von Hildred-Imagn Images)
