Letzter Tanz: Diese Generation greift noch einmal an.

Über „Generación“ zu sprechen, heißt zuerst, Grenzen zu ziehen. Du musst die Jahre an beiden Enden abtrennen. Das ist nicht leicht, weil diese Grenzen oft ...

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Von Niko Jens Schwann

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Über „Generación“ zu sprechen, heißt zuerst, Grenzen zu ziehen. Du musst die Jahre an beiden Enden abtrennen.

Das ist nicht leicht, weil diese Grenzen oft so verschwommen sind wie die Parameter, mit denen wir sie definieren. Meist legt unser Unterbewusstsein den ersten Stein: dieses schleichende Gefühl, dass „etwas“ zu Ende geht, während „etwas anderes“, oft ähnlich und doch unterschiedlich, den Platz einnimmt.

In unserem Fall ist dieses „etwas“ ein Fest herausragender Spieler, die seit Jahren darum ringen, diese Liga zu beherrschen. Ein strahlender Vokuhila, aufgeteilt in Gruppen nach Alter und Talent. Talent, das den Unterschied macht. Talent, das (potenziell) gewinnt.

Also, in der ersten Gruppe:

  • LeBron James: 39 Jahre alt – 4 NBA-Titel + 6 NBA Finals.
  • Kevin Durant: 36 Jahre alt – 2 NBA-Titel + 2 NBA Finals.
  • Stephen Curry: 36 Jahre alt – 4 NBA-Titel + 2 NBA Finals.
  • James Harden: 35 Jahre alt – 1 NBA Finals + 3 Conference Finals.
  • Jimmy Butler: 35 Jahre alt – 2 NBA Finals + 1 Conference Finals.
  • Russell Westbrook: 35 Jahre alt – 1 NBA Finals + 3 Conference Finals.
  • DeMar DeRozan: 35 Jahre alt – 1 Conference Finals.
  • Klay Thompson: 34 Jahre alt – 4 NBA-Titel + 2 NBA Finals.
  • Draymond Green: 34 Jahre alt – 4 NBA-Titel + 2 NBA Finals.
  • Damian Lillard: 34 Jahre alt – 1 Conference Finals.
  • Paul George: 34 Jahre alt – 3 Conference Finals.
  • Kawhi Leonard: 33 Jahre alt – 2 NBA-Titel + 1 NBA Finals.

Im Niemandsland:

  • Kyrie Irving: 32 Jahre alt – 1 NBA-Titel + 3 NBA Finals.
  • Anthony Davis: 31 Jahre alt – 1 NBA-Titel + 1 NBA Finals.

Und eine zweite Verfolgergruppe (in einem viel komplizierteren Schnitt) bestehend aus:

  • Joel Embiid (30), Nikola Jokic (29), Giannis Antetokounmpo (29), Karl-Anthony Towns (28), Devin Booker (28), Jalen Brunson (28), Donovan Mitchel (28), Jaylen Brown und Jayson Tatum (27 und 26), Luka Doncic (25), Ja Morant (25), Zion Williamson (24), Shai Gilgeous-Alexander (26), Tyrese Haliburton (24), Tyrese Maxey (23), Anthony Edwards (23) und, eher früher als später, Victor Wembanyama.

Haftungsausschluss: Diese Einteilung ist so, als würdest du deine Hochzeitsgäste aussortieren und hoffen, dass jede Person glücklich ist. Es ist materiell, emotional und historisch unmöglich. Bis du das hier zu Ende gelesen hast, werden manche sagen, Chris Paul fehlt; andere bestehen auf Fox, Sabonis, Young, Siakam oder LaMelo; und mehr als ein Knickerbocker wird sich wundern, warum Randle oder Anunoby nicht dabei sind.


Erstes Kriterium: Finals um den Titel

Was war hier die Logik?

Es gibt mehrere Faktoren, darunter einige halbwegs objektive Parameter. Aber ich sage gleich, dass am Ende das Gefühl entscheidet. Jeder hält sich an „seine Liste“, basierend auf dem eigenen Eindruck. Das ist völlig in Ordnung.

Für diese Liste bildet die Saison 2015/16 den so gut wie objektiven Ausgangspunkt, in der drei Schlüsselmomente zusammenfallen:

  • Der Sonnenuntergang der Duncan-Parker-Ginobili-Spurs.
  • Das Ende von Miamis Big Three und LeBron James’ Rückkehr nach Cleveland.
  • Der erste Titel für die Golden State Warriors, die gleich jeden bisherigen In-Game-Standard umschreiben würden.

Das leitete eine Ära der Dynastien ein und eine Welle von Herausforderern, die sie brechen wollten. Steve Kerrs unaufhaltsame Warriors und eine verstreute Handvoll Superstars, die Wege suchten, sie zu besiegen.

Sie versuchten jede Art von Manöver – manche kapitulierten vor dem Feind, andere schlossen sich ihm an, nur um Ruhm zu kosten. Doch es war weniger wichtig, wer tatsächlich erfolgreich war, als das Gefühl, dass Erfolg möglich war.

Kawhi Leonard zeigte, dass er die Raptors allein führen konnte. James Harden und Daryl Morey tüftelten an einem Gegenmittel, das wie jeder Impfstoff eine Dosis des Virus enthielt, das sie bekämpfen wollten. Und LeBron James, mit Teams nach seinem Geschmack, blieb die gleiche unaufhaltsame Kraft, die selten aus dem Kreis der Titelanwärter fiel – egal, ob es am Ende reichte oder nicht.

Einen kleinen Schritt tiefer, aber immer lauernd, glitzerten in den individuellen Statistiken Paul, Griffin, Westbrook, Butler, George, Lillard oder DeRozan. Sie waren nicht ganz so entscheidend, nicht ganz so führend und außer bei den Clippers nicht so stark um sie herumgebaut, aber bereit, zuzupacken, sobald sich eine Tür öffnete.

Ein Jahrzehnt der Dominanz

Das war die Dynastie nicht von einem einzigen Team, sondern einer ganzen Generation von Stars, die die Finalteilnahmen im eigenen Oligopol monopolisierten. Sie spürten die junge Garde kaum im Nacken, bis 2020 die Lakers und die Heat es schafften, die erste große Offensive jener zu stoppen, die seit Jahren kratzten und auf ihren Moment warteten.

Aber die Erfahrung setzte sich durch. Miami und die Lakers schoben die Jays, Giannis und Jokic in letzter Sekunde beiseite und holten LeBron James seinen vierten (und bis dato letzten) Ring. Ein zeitloser LeBron, der das Außergewöhnliche gewöhnlich erscheinen ließ und in neun der letzten zehn NBA Finals spielte (eine absurde Statistik!).

Ein Jahr später, 2020/21, hielten sie es nicht mehr auf.

Winde der Erneuerung

Die jüngere Generation drückte die Tür auf und erreichte die NBA Finals zum ersten Mal in einem Jahrzehnt, ohne dass einer der beiden Conference-Champions vollständig von einem Vertreter der alten Garde angeführt war.

2021

Im Jahr 2021 kämpften die Suns und Bucks um Titel und Ehre. Also Giannis Antetokounmpo gegen Devin Booker und Chris Paul als Schlüssel auf beiden Seiten.

Im Osten, den LeBron gen Los Angeles verlassen hatte, blieb nur Butler als Superstar, um das Feuer am Brennen zu halten. Aber er war nicht in Topform und wurde von Milwaukee direkt in Runde eins verprügelt. Dasselbe geschah mit den Lakers, die an die Suns scheiterten. Meister und Finalist verabschiedeten sich sofort – diesmal nicht untereinander, sondern gegen jene, die sie ablösen sollten. Nur Chris Paul, in jener Phoenix-Truppe genauso Führungspersönlichkeit wie Devin Booker, repräsentierte die alte Garde.

2022 – 2023

In den beiden darauffolgenden Saisons wurde klar, dass dies keine schnelle Machtübernahme werden würde, sondern ein Kampf über mehrere Runden. Die Playoff-Serien waren voller Schläge und Gegenangriffe, ohne einen einzigen Goliath.

2022 kamen die Warriors wie runderneuert zurück und holten den vierten Ring ihrer schwindenden Dynastie. Sie besiegten die Celtics, die knapp scheiterten. 2023 stand Jimmy Butler erneut in den Finals, verlor aber gegen ein Projekt, das jahrelang gereift war – angeführt vom Basketball-Genie Nikola Jokic, der seinen zwei MVP-Auszeichnungen aus der Regular Season endlich die Finals-MVP und die Larry O’Brien Trophy hinzufügte.

2024

Die Spielzeit 2023/24 erzählte jedoch eine andere Geschichte. Keine Wellenbewegung, kein Doppel-Narrativ, kein Generationen-Ausgleich. Die vergangene Saison war ein Monolog jener, die bereits hier sind und jetzt in die neue Saison gehen, ohne sich das Ruder wieder entreißen zu lassen.

Die große Hoffnung der alten Garde in 23/24 lag (mehr denn je) auf dem Veteranen-Quartett der Clippers, das endlich auf voller Kraft sollte … und doch nur in Moll endete.

James Harden, Kawhi Leonard, Paul George und Russell Westbrook unterlagen den Dallas Mavericks mit Doncic & Irving an der Spitze. Wäre es anders gelaufen, wenn Kawhi Leonard – der nur zwei Partien auf einem lädierten Bein spielte – gesund gewesen wäre? Wahrscheinlich. Aber Steve Ballmers scheinbar unwiderstehliche Combo George–Leonard steht unter einem Fluch: Jedes Mal fällt einer aus, und in fünf gemeinsamen Jahren zeigte das Duo nie sein komplettes Potenzial.

Mit drei Ex-MVPs plus Paul George in einem Aufwasch raus, war der Westen offen für jene Riege an Stars, die ab 2014 gedraftet wurden – abgesehen von Irving, dem Superstar an Doncics Seite. Und sie machten ihren Job in Runde eins: Denver schickte erneut die Lakers heim, Minnesota warf ein auf Marketing-Hype reduziertes Suns-Team raus. Durant, Booker und Beal blieben bei 0:4 auf der Strecke.

Im Osten, wo Jimmy nach einer Knieverletzung im Play-in fehlte, marschierten die Boston Celtics problemlos ins Finale. Sie stellten sich ähnlich alten und neuen Rivalen wie Mitchell, Mobley, Haliburton und Co. Am Ende ergab sich ein Bracket, in dem kein Finasterid mehr nötig war, sondern pures Testosteron regierte. Jugend übernahm konsequent und ohne Gnade.

2024 das turnierfeld steht fest
Playoff-Tree 2024: „die neue Generation“

Zweites Kriterium: Unglaubliche Zahlen in ihrem Alter

Spulen wir etwas zurück.

2016 traf uns ein Dreifachschlag: Tim Duncan und Kevin Garnett – zwei der besten Power Forwards des neuen Jahrtausends (und vielleicht auch des alten) – beendeten ihre Karriere. Und mit ihnen verabschiedete sich eine wahre Legende der Legenden: Kobe Bryant.

Aber wie sah ihr letzter Tanz aus?


Garnett und Timmy gingen mit (oder knapp an) 40 Jahren. LeBron James wird das in zwei Monaten tun, wenn er am 30. Dezember 40 wird. Doch während beide damals mit 40 nicht daran dachten, ein Team zu tragen – Duncan (8,6 PpS) und Garnett (3,2 PpS) – ist LeBron in die neue Saison gestartet wie in die alte: dominant. Extrem dominant.

Manche alterten zu Relikten, aber er bleibt eine Kraft der Gegenwart. In diesen ersten vier Spielen, die die Lakers mit 3:2 abgeschlossen haben, steht The Chosen bei 21,2 Punkten, 6,6 Assists, 6,8 Rebounds und über 50 % aus dem Feld. Und es ist noch nicht vorbei. Würde LeBron eine schwere Verletzung erleiden (Anthony Davis hin oder her), wären die Lakers sofort raus aus jedem Playoff-Gespräch.


Kommen wir zum Mamba.

Kobe Bryant hörte mit 37 auf, einem Alter, das Kevin Durant und Stephen Curry diese Saison erreichen werden (KD erst in der Offseason).

Kobe erzielte damals 17,6 Punkte pro Spiel bei miesen Quoten (35,8 % FG, 28,5 % Dreier). So sah sein Alltag in der letzten Saison aus – bis er 60 Punkte auflegte und die NBA auf den Kopf stellte. Er rettete eine grauenvolle Lakers-Saison mit einer Hollywood-reifen Nacht. Aber eigentlich dümpelte das Team seit drei Jahren im Keller, seit sich die „24“ die Achillessehne gerissen hatte und nie mehr den Extra-Gang fand.

Kevin Durant erlitt dieselbe schwerwiegende Verletzung, die oft karrierebeendend wirkt, und setzte ein Jahr aus, um sich voll zu erholen. Doch er schaffte ein Wunder: Seit seiner Rückkehr blieb er in vier Saisons stets über 25 PpS und war in jedem Team, ob mit weiteren Stars oder nicht, der tödlichste Scorer. Letztes Jahr kam er ins 2nd All-NBA Team. Und wie viele von euch sehen ihn gerade nicht in den Top 5 (oder Top 10)?

Stephen Curry, sechs Monate älter als Durant, schnappte sich letztes Jahr die CPOY (Clutch Player of the Year) vor DeMar DeRozan. 2022 holte er seinen vierten und letzten NBA-Titel. Er lag vergangene Saison bei 26,4 Punkten und verwandelte weiter über 40 % seiner Dreier – bei fast zwölf Versuchen pro Spiel.

Die Splash Brothers sind Geschichte, aber zusammen mit Green, Wiggins und jetzt Buddy Hield ging der beste Schütze aller Zeiten bescheiden in die neue Saison: 18 Punkte, 6,7 Assists, 5,3 Rebounds (und wie gewohnt 40,7 % von der Dreierlinie) in seinen ersten drei Spielen. Zwar steht er wegen einer möglichen Verletzung zur erneuten Untersuchung, und der Westen ist wieder brutal kompetitiv, doch ein gesunder Stephen Curry im April bleibt für alle ein Problem. Punkt.


Auch bei allen anderen, bei denen die Wettbüros klare Favoriten für die Finals sehen, schließt niemand aus, dass Teams um Veteranen noch ein Wörtchen mitreden.

Sie sind weiterhin „im Rennen“ um einen Titel, auf Augenhöhe oder gar über Gruppen, deren Franchise Player im besten Alter stecken (Young, Fox, Sabonis, Haliburton, Siakam, Williamson, Ingram, LaVine).

untitled2 feiert ersten saisonerfolg

Einige Auserwählte

LaMarcus Aldridge hielt sein Level bis etwa 34, Ray Allen kam mit 35 letztmals ins All-Star Game. Steve Nash toppte das und blieb bis 37 auf All-Star-Niveau.

John Stockton und Kareem Abdul-Jabbar gingen noch weiter. Stockton, der bis 41 spielte, hatte in seiner Abschiedssaison 10,7 Punkte und 7,7 Assists bei über 48 % Trefferquote – grandiose Werte für jeden Point Guard, egal in welchem Alter. Kareem hielt bis 42 durch, war mit den Lakers noch ein starker Rollenspieler und legte drei Jahre zuvor, mit 38, noch 23,4 Punkte und 1,6 Blocks auf, was ihm Platz fünf im MVP-Voting einbrachte.

Und genau darum sind John Stockton und Kareem Abdul-Jabbar, wer sie sind.

Neben dieser erlesenen Runde (Robert Parish, Michael Jordan, Karl Malone, Reggie Miller, Dirk Nowitzki, Jamal Crawford …) sind sie die Ausnahmen in einem Meer der Normalität, wo der typische Karriereverlauf ein allmähliches Verblassen á la Rudy Gay ist, der ab 32 kein großer Faktor mehr war und bis 36 nur noch selten blitzte.

Oder Vince Carter, das perfekte Beispiel für ein Markenzeichen an Talent und das unausweichliche Nachlassen, das fast jeden Eliteathleten irgendwann einholt. Bis 30 war er ein echter Unterschiedsspieler, bis 34 noch wichtig und bis kurz vor seinem Karriereende spektakulär in Sachen Dunks. Vinsanity verblasste wie bei allen, aber langsamer und viel würdevoller als bei den meisten, die es künstlich verlängern wollten.

Wer bis fast 40 machte (Mutombo, Haslem, Willis, Mahorn usw.), tat das meist nur noch in Mini-Rollen auf dem Feld – als Bankstütze und Kabinenleader in der Endphase und nie als Hauptwaffe eines Teams nach dem 30. Geburtstag.

Drittes Kriterium: Team USA und die Olympischen Spiele

Olympia ist zwar nicht gleichzusetzen mit den Playoffs, hat aber eine ähnliche Wettkampfintensität. Seit Jahrzehnten ist kein internationales Team mit Basketball-Anspruch mehr nur Statist, den ein US-College-Team locker für Gold überrennt.

Heute kommen viele MVP-Favoriten gar nicht aus den USA, und unzählige Franchises setzen auf Franzosen, Afrikaner, Balkan- oder kanadische Spieler. Also haben die letzten Turniere den US-Spielern ein Stück Nationalstolz zurückgegeben, aber auch neue Ansprüche geweckt. Wenn du es ins Team USA schaffst, musst du es dir verdienen.

Bei den letzten Olympischen Spielen in Paris gab es viel Aufregung um Steve Kerrs Nominierungen, vor allem die konsequente Ausgrenzung des amtierenden NBA-Champions Jayson Tatum. Ohne diese Debatte neu zu eröffnen, kann man sagen: Die, die in der Arena Bercy auf dem Parkett standen, lieferten.

Player MIN PTS REB AST STL BLK FG% 3P% FT%
Stephen Curry 23,3 14,8 3,2 2,5 0,7 0,0 49,2 % 46,8 % 100 %
LeBron James 24,3 14,2 6,8 8,5 1,3 0,3 66,0 % 33,3 % 73,3 %
Kevin Durant 22,2 13,8 3,2 2,3 1,0 0,2 54,8 % 52,0 % 93,8 %
Anthony Edwards 16,2 12,8 2,8 1,2 1,3 0,3 58,0 % 48,0 % 58,3 %
Devin Booker 22,2 11,7 2,7 3,3 0,5 0,0 58,1 % 59,1 % 77,8 %
Joel Embiid 16,8 11,2 3,8 1,4 0,2 1,0 56,8 % 54,5 % 72,7 %

Unter den sechs Spielern mit den meisten Minuten und dem größten Einfluss war das Muster dasselbe. Stephen Curry, LeBron James und Kevin Durant führten in der Rotation der USA, trugen die Hauptlast in Punkten und Kreation.

Klar hätten Edwards, Booker, Haliburton, Tatum oder Adebayo eine ähnliche Rolle spielen und wohl dieselben Resultate erzielen können. Darum geht es aber nicht. Es geht nicht darum, was die Jüngeren können, sondern was die Älteren immer noch leisten. Das war unser Einstieg: Talent, das den Unterschied macht. Talent, das (potenziell) gewinnt.

1992 war das Dream Team in Barcelona ein Hymnus auf das Außergewöhnliche. Während jede Frage nach dem Anführer dieses Busses voller Egos rasch geklärt war (Jordan, Barkley, Malone, Drexler und Mullin waren alle unter 28), zweifelte niemand daran, dass in der NBA ein 35-jähriger Larry Bird noch mithalten konnte (er trat im Sommer zurück, nachdem er im Conference-Halbfinale gegen die Cavs um Brad Daugherty und Mark Price verloren hatte) – so wie Magic Johnson es getan hätte, wenn HIV ihn nicht gestoppt hätte.

Wieder ein Beispiel für Außergewöhnliches.

dream team dominiert jypcom mit 52 punkte sieg

2024-25: der anstehende Kampf

Über Tatum, Doncic, Morant oder Mitchell müssen wir nicht groß reden. Ihre Kandidatur ist schon jetzt bombenfest. Für die anderen, die schon in der Dämmerung stehen:

  • Paul George. Aktueller All-Star und unumstrittener Teil des neuen 76ers-Trios auf Playoff-Jagd.
  • James Harden. Explosiver Start mit 23,5 Punkten und 11,3 Assists, ein letzter Angriff zusammen mit diesem großen „Wenn“, das Kawhi heißt.
  • Damian Lillard. Er muss topfit sein, damit Antetokounmpos Bucks die Celtics erneut in Angst versetzen.
  • DeMar DeRozan. Jetzt in einer Gruppe mit Fox und Sabonis, die für Furore sorgen könnte, auch wenn wenige (mich eingeschlossen) daran glauben.
  • Draymond Green. Offenbar über seinen Zenit hinaus, aber immer noch Teil des Warriors-Kerns, der nicht aufgibt.
  • Klay Thompson. Zurück in der Rolle des Scharfschützen, jetzt bei Luka Doncics Dallas.
  • Russell Westbrook. Persönlich von Nikola Jokic gewünscht für dessen Nuggets.
  • Jimmy Butler… und die Miami Heat. Mit denen ist immer zu rechnen.

LeBron James (Lakers), Stephen Curry (GSW) und Kevin Durant (Suns). Die Team-USA-Bosse und Anführer einer ganzen Generation.

Es wartet noch ein letztes Kapitel.

curry schockt lakers mit furioser overtime aufholjagd
(Ezra Shaw/Getty Images)

(Titelbild von Jamie Squire/Getty Images)

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