Seit Franz Wagner zusammen mit Paolo Banchero auf die Verletztenliste gesetzt wurde, haben die Orlando Magic das zweitschlechteste Offensive Rating in der NBA verzeichnet – nur die Charlotte Hornets liegen noch darunter. Das überrascht kaum, da das Team aus Florida im vergangenen Monat ohne seine beiden wichtigsten Scoring-Optionen auskommen musste.
Mitten in dieser Verletzungswelle – die auch Jalen Suggs und Mo Wagner außer Gefecht setzte – stützten sich die Magic verstärkt auf ihre Defense. So konnten sie sich mit einer Bilanz von 22–17 in den Top vier der Eastern Conference halten.
In diesen Tagen erfuhren die Fans in Orlando von Paolo Bancheros baldiger Rückkehr, die dem Team wieder Offensivkraft verleihen wird. Dennoch schaut das Management weiter nach zusätzlicher Scoring-Unterstützung, um den Kader vor der trade deadline zu verstärken.
Cole Anthony musste in dieser Saison eine deutliche Reduzierung seiner Einsatzzeit hinnehmen, daher wollen die Magic einen zuverlässigen Scorer für ihre zweite Einheit holen. Fündig werden sie womöglich in Utah, wo man sich vor der Februar-trade deadline von einigen Veteranen trennen möchte. Laut ESPN denkt Orlando über einen Deal für Jordan Clarkson nach.
Dieses Interesse ist nicht neu. Jamahl Mosleys Mannschaft wird bereits seit zwei Spielzeiten mit dem Utah Jazz-Guard in Verbindung gebracht. Letztes Jahr machte die Möglichkeit eines Trades vor der Deadline Schlagzeilen, doch er blieb in Salt Lake City.
Auch Danny Ainge und Co. wagten letzten Sommer einen weiteren Versuch, aber das Interesse an Clarkson war ligaweit abgeflaut. Nun könnte der Sixth Man of the Year von 2021 zum Schnäppchenpreis verfügbar sein – ob Orlando tatsächlich seine nächste NBA-Station wird oder nicht.
In dieser Saison legt der 32-jährige Clarkson 16,0 Punkte und 3,8 Assists in 25,5 Minuten auf. Außerdem hat er noch ein weiteres Jahr Vertrag über 14,2 Millionen Dollar.
(Cover-Foto von Vincent Carchietta-Imagn Images)