FIBA hat angekündigt, im kommenden Januar die gemeinsam mit der NBA ausgearbeiteten Pläne für einen neuen Wettbewerb in Europa zu aktualisieren. Andreas Zagklis, Generalsekretär der internationalen Spitzenorganisation, enthüllte diese Neuigkeit.
Vor einigen Monaten wurde in Sportico eine Reihe von Artikeln veröffentlicht, die berichteten, dass die NBA und FIBA eine Allianz erwägen, um eine Liga in Europa zu gründen. Diese Berichte zitierten interne Ligadokumente, wonach die Popularität des Basketballs auf dem Alten Kontinent – und im Nahen Osten – nicht ausreichend ausgeschöpft werde. Die zentrale Frage lautete, wie dieses Vorhaben neben der EuroLeague, dem führenden Basketballwettbewerb in Europa, bestehen könnte.
Vor Kurzem gab die EuroLeague ihre Vereinbarung mit Abu Dhabi bekannt, in dieser Saison das Final Four für eine Rekordsumme von 50 Millionen Euro dort auszutragen. Dieser Schritt passt zu der Idee, dass ein Team aus der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate irgendwann im höchsten europäischen Wettbewerb mitspielen könnte. Der Klub tritt bereits in der Adriatic League an und plant, bald auch im EuroCup zu starten.
Nichts davon scheint die Pläne von FIBA und der NBA verändert zu haben. Vermutlich erfahren wir mehr, wenn Adam Silver im Januar nach Paris reist und das Spiel zwischen den San Antonio Spurs und den Indiana Pacers in Frankreich als ideale Gelegenheit nutzt. In The Athletic wird spekuliert, dass eines der 13 EuroLeague-Gründungsmitglieder seine Lizenz auslaufen lassen könnte, um sich diesem neuen Projekt anzuschließen. Vorerst ist alles offen.
