Ein möglicher Jimmy-Butler-Trade (wann passiert er?) hier, schwache Auftritte von Bam Adebayo dort … und Tyler Herro, unbeeindruckt von alldem, macht genau das, was jeder Profi an seiner bezahlten Heimatbasis tun sollte: sein Bestes abliefern.
Der Shooting Guard, der bereits den 2022 Sixth Man of the Year gewonnen hat, könnte in dieser Saison locker nach dem MIP greifen: 23,6 Punkte (Karrierebestleistung), dazu Steigerungen bei Assists und Rebounds – und die wichtigste Kennzahl für einen Volumenschützen: Effizienz.
Die Last schultern
Seine fast 47 % aus dem Feld und über 40 % von der Dreierlinie machen ihn zu einem der heißesten Schützen zurzeit (er hat in dieser Regular Season bislang in jedem Spiel mindestens einen Dreier versenkt). Dabei kommt hinzu, dass Butler nicht da ist, um die gegnerische Defensive auf sich zu ziehen.
Eine weitere starke Vorstellung von Herro – 32 Punkte und 7 von 12 aus der Distanz – unterstützt von Nikola Jovic von der Bank (21 Punkte) und einer energischen Teamdefense, reichte aus, um die kombinierten 50 Punkte von Afernee Simmons und Shaedon Sharpe zu übertrumpfen. Am Ende sicherte man sich einen Sieg mit fast 20 Zählern Vorsprung (119:98).
Und inzwischen … Platz sechs
Dieser Sieg ist der dritte in Folge, was das Team zumindest vorübergehend auf Rang sechs im Osten schiebt und hilft, die Unruhe rund um die Franchise einzudämmen. Zumindest so lange, bis der „Jimmy-Fall“ geklärt ist und wir sehen, wer im Gegenzug kommt, um die wachsende Herro-Abhängigkeit zu verringern.
Übermorgen (sofern keine Feuer zu einer Verlegung führen) treten die Miami Heat bei den Clippers an, während die Trail Blazers am Dienstag die Nets empfangen.
(Titelbild von Troy Wayrynen-Imagn Images)
