Die kurze Antwort lautet: „Nein.“ LeBron James durchlebt nach seinen eigenen Maßstäben eine enttäuschende Saison. Zwar hat er die schwache Wurfquote und sein unterdurchschnittliches Spiel von vor ein paar Wochen – als bereits die Alarmglocken läuteten – überwunden. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass die Los Angeles Lakers schlechter spielen, wenn er auf dem Feld steht. Dabei hat er in den letzten fünf Partien sogar ein Plus-8-Net-Rating vorzuweisen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Superstar ins All-Star-Game gewählt wird, obwohl seine geringere Produktivität sportlich nicht voll gerechtfertigt ist. Besonders bei Liga-Ikonen macht die Fanabstimmung 50% der Starterplätze aus, und LeBron dominiert dieses Voting Jahr für Jahr. Kobe Bryant war aus demselben Grund auch in seinen letzten drei (insgesamt 18) All-Star-Spielen vertreten. Dasselbe gilt für Michael Jordan, Larry Bird und Dirk Nowitzki, unter anderen.
Father Time versus LeBronhttps://t.co/WZ1sVUqUJh pic.twitter.com/44v8pf5yc1
— Kirk Goldsberry (@kirkgoldsberry) December 23, 2024
Seine On-Court-Leistungen
Gehört LeBron in dieser Saison zu den sechs besten Frontcourt-Spielern? Diese Frage ist kompliziert. Eine Standardaufstellung erlaubt drei Spieler, die als de frontcourt klassifiziert sind – Forwards, Power Forwards oder Center – plus drei weitere von der Bank. Nikola Jokic ist gesetzt, also bleiben fünf Plätze. Hier sind die üblichen Kandidaten:
- Anthony Davis
- Kevin Durant
- Victor Wembanyama
- Jalen Williams
- Jaren Jackson Jr.
- Domantas Sabonis
- Alperen Sengün
- Julius Randle
- Rudy Gobert
Man sollte auch bedenken, dass die NBA zu diesen sechs Plätzen noch zwei wildcarts vergibt, die an jeden Spieler unabhängig von seiner Position gehen können. Alles in allem ist es schwer, James auszuschließen. Er liefert immer noch 23 Punkte (fünftbester Wert unter den berechtigten Frontcourt-Spielern), 8,9 Assists (zweiter) und 7,9 Rebounds (20.) bei einer Trefferquote von 48,9%.
James mag sein schlechtestes Jahr seit seiner Rookie-Saison spielen, doch das dürfte immer noch reichen, um seine 21. Teilnahme am All-Star Weekend zu rechtfertigen.
(Titelbild von Cary Edmondson-Imagn Images)
