Nuggets peilen 2024/25 die Titelverteidigung an

Hier kommt die NBA-Vorschau 2024-25 für die Denver Nuggets: wichtige Statistiken, die Ergebnisse der vergangenen Saison, ein Blick auf ihren Kader und künftige Free Agents, ...

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Von Niko Jens Schwann

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Hier kommt die NBA-Vorschau 2024-25 für die Denver Nuggets: wichtige Statistiken, die Ergebnisse der vergangenen Saison, ein Blick auf ihren Kader und künftige Free Agents, die Ziele in diesem Jahr, der Spieler im Fokus und eine Prognose für die Franchise.

Denver Nuggets

The Roster

  • Market moves: Verpflichtung von Russell Westbrook und Dario Saric. Vertragsverlängerungen mit Vlatko Cancar und DeAndre Jordan (hier alle Moves), Abgang von Kentavious Caldwell-Pope.
  • Backcourt: Jamal Murray, Russell Westbrook, Michael Porter Jr., Peyton Watson, Christian Braun, Jalen Pickett, Julian Strawther, Spencer Jones (Two-Way) und Trey Alexander (Two-Way).
  • Frontcourt: Nikola Jokic, Aaron Gordon, Zeke Nnaji, DeAndre Jordan, Vlatko Cancar, Dario Saric, DaRon Holmes II, Hunter Tyson und P.J. Hall (Two-Way).

How They Approach the Season

Die Denver Nuggets gehen in die Saison 2024-25 mit dem festen Entschluss, wieder an die Spitze der NBA zu klettern, doch große Fragen begleiten sie. Nach dem Aus in den Conference Semifinals gegen die Minnesota Timberwolves im Vorjahr stehen die Meister von 2023 vor der Aufgabe, ihre Titelambitionen trotz weiterer Abgänge wichtiger Rollenspieler aufrechtzuerhalten, junge Talente schneller zu entwickeln und sich gegen zahlreiche ambitionierte Teams im Westen zu behaupten. Das von Nikola Jokic und Jamal Murray angeführte Kernstück bleibt die Basis ihrer Hoffnungen, aber der Spielraum für Fehler ist geschrumpft, und sie laufen Gefahr, endgültig zurückzufallen.

In der Saison 2023-24 behielten die Nuggets ihren Erfolgskurs bei, doch in den Playoffs wurde es schwierig, als sie auf ein Timberwolves-Team stießen, das ihre Schwachstellen genau ausnutzte. Den Plan, den Meisterkader zusammenzuhalten, durchkreuzte der Verlust von Schlüsselkräften wie Bruce Brown und Jeff Green. Diese Schwächung verstärkt sich nun durch den Abgang von Kentavious Caldwell-Pope, und zum zweiten Mal in Folge muss Head Coach Michael Malone auf eine verlässliche Bankoption für die Playoffs verzichten.

Tatsächlich setzten die Nuggets in der Offseason erneut vor allem auf Kontinuität – und das aus gutem Grund. Erstens sorgt allein die Präsenz des dreifachen MVP Nikola Jokic für ein hohes Grundniveau. Zweitens ist das Star-Quartett aus Colorado fast nicht zu stoppen: Jokic, Murray, Aaron Gordon und Michael Porter Jr. übertrafen ihre Gegner um 13,2 Punkte pro 100 Possessions, wenn sie gemeinsam auf dem Parkett standen. Drittens schränkt das enge Gehaltslimit des neuen CBA die Nuggets stark ein, weil sie bereits viel Geld in ihre Stammkräfte investiert haben.

So kam mit Russell Westbrook der Hauptneuzugang, der mit fast 36 Jahren noch immer Erfahrung, Energie, Führungsqualität und Tempo von der Bank bringt. Zwar hat er an Explosivität und Athletik eingebüßt, doch in Transition bleibt er gefährlich und kann das Tempo hochhalten, wenn Jokic und Murray pausieren. Seine schwache Trefferquote kann allerdings in manchen Situationen das Spacing beeinträchtigen. Das Team-Management setzt außerdem auf den talentierten Rookie DaRon Holmes II, der an Position 22 im jüngsten Draft gezogen wurde. Doch ein Riss der Achillessehne setzt ihn für seine gesamte Debütsaison außer Gefecht. Besser sieht es bei Dario Saric aus, der im Frontcourt für mehr Vielseitigkeit sorgen soll, vor allem weil DeAndre Jordan keine hohen Einsatzzeiten mehr verkraftet.

Der X-Faktor in dieser Spielzeit – und womöglich ausschlaggebend für den Erfolg – ist die Entwicklung der jungen Spieler, die sich nun beweisen müssen, damit Malone ihnen in den intensiven Playoffs vertraut. Nach zwei Jahren langsamer Eingewöhnung hofft der Coach, dass Christian Braun eine Starterrolle übernimmt und offensiv für mehr Punch sorgt. Daneben sollen Julian Strawther und Peyton Watson, die in den letzten Playoffs kaum gespielt haben, zuverlässige Beiträge von der Bank liefern.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das Gleichgewicht zwischen etablierten Veterans und aufstrebenden Talenten zu finden. Die Nuggets haben einige wichtige Bausteine verloren, und es ist offen, ob die Bank durchgehend die benötigte Qualität liefert. Das Team könnte auch in alte Muster verfallen, etwa eine zu große Abhängigkeit von Jokic oder fehlende Alternativen in der zweiten Reihe, falls einer der Leistungsträger verletzt ausfällt. Unterdessen warten Fans ungeduldig darauf, welche Version von Jamal Murray diese Saison aufläuft.

Insgesamt könnte Denver ein Jahr mit gewissen Ungewissheiten bevorstehen. Das Talent reicht problemlos aus, um sich mit Heimvorteil in die Playoffs zu spielen, aber die harte Konkurrenz in der Western Conference könnte sie schnell aus dem Titelrennen drängen. Falls das Zusammenspiel nicht klappt, dürften größere Umbrüche folgen. Doch wenn die Nuggets ihren Rhythmus wiederentdecken, sind sie ein Muss in jeder Diskussion um die Rückkehr in die NBA Finals.

The Player to Watch

Jamal Murray ist der entscheidende Antreiber der Denver Nuggets und ihrer Ambitionen in 2024-25. Sein Zusammenspiel mit Nikola Jokic gehört zu den tödlichsten Offensivwaffen der gesamten Liga. Doch Murrays eigene Form bestimmt, ob dieses Team nur stark konkurriert oder tatsächlich um die Finals mitspielen kann. Nach einer von Verletzungen und schwankenden Leistungen geprägten Saison 2023-24, die sich bis in die Olympischen Spiele zog, hofft die Franchise, dass sein neuer Vierjahresvertrag über 209 Millionen Dollar ihn auf das Niveau zurückführt, das er beim Titelgewinn 2023 zeigte.

In den letztjährigen Playoffs hatte Murray zwar Highlights wie seinen Game-Winner gegen die Lakers in Runde eins, doch insgesamt war er inkonstant. Zwar erzielte er 20,6 Punkte und 5,8 Assists im Schnitt, aber seine Wurfquote ließ zu wünschen übrig, und seine Gesundheit blieb ein steter Quell der Sorge. Die Nuggets brauchen einen fitten Murray, der in engen Momenten den Unterschied macht. Nach den Abgängen mehrerer wichtiger Akteure in den vergangenen beiden Sommern wird Denver noch stärker auf ihn setzen, um die Offensive anzukurbeln, in der Crunch Time zu führen und Jokic zu entlasten.

Das Vertrauen des Front Office in Murray – sichtbar an seiner Verlängerung – belegt, dass man ihn als einen der besten Guards im Westen und als perfekte Ergänzung zu Jokic sieht. Nun muss er auf dem Feld beweisen, dass er diesem Anspruch gerecht wird und Denver wieder in die Topkategorie führen kann. Sollte er erstmals All-Star-Ehren einfahren und seine Bestform zurückgewinnen, kann das Team von Michael Malone das Blatt erneut zu seinen Gunsten wenden.

2024-25 Denver Nuggets Preview, The Forecast

Trotz andauernder Fragen zu Jamal Murrays Gesundheit und Berichten über Michael Malones Unzufriedenheit mit dem Management ist das Teamgefüge in Denver so stark, dass ein Absturz an die unteren Plätze im Westen während der Regular Season kaum vorstellbar ist. Wenn Murray zu seiner Form zurückfindet, Jokic weiter dominiert und Malone den jungen Spielern vertraut, dürften ein paar zusätzliche Niederlagen keine große Rolle spielen.

  • Record: Zwischen 52 und 56 Siege.
  • Standing: 3. im Westen.
  • Ceiling: erneut Champagnerluft schnuppern.
  • Worst-case scenario: Verletzungspech und ein Aufschwung von Teams wie Phoenix oder Memphis könnten sie aus den Top 4 im Westen drängen.

Previous team: Minnesota Timberwolves   Next team: Oklahoma City Thunder

(Cover photo by Matthew Stockman/Getty Images)

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